Elastomere: Unterschied zwischen den Versionen
Emjale (Diskussion | Beiträge) (→Energetisches Recycling:) |
Emjale (Diskussion | Beiträge) (→Rohstoffliches Recycling:) |
||
Zeile 57: | Zeile 57: | ||
=== Rohstoffliches Recycling: === | === Rohstoffliches Recycling: === | ||
+ | |||
Hier werden neue Stoffe gewonnen, aus den Altkunststoffen, die zur Synthese dienen können, indem die Makromoleküle in kleinere Moleküle aufgespalten werden. | Hier werden neue Stoffe gewonnen, aus den Altkunststoffen, die zur Synthese dienen können, indem die Makromoleküle in kleinere Moleküle aufgespalten werden. | ||
Version vom 8. November 2018, 21:03 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
Kunststoffe
Allgemein
Ein Kunststoff ist ein organischer Festkörper, welcher auch Polymer genannt wird und künstlich aus einzelnen kleinen Teilen hergestellt wurde. Kunststoffe bestehen aus sehr großen Molekülen, welche auch Makromolekül genannt werden, diese werden wiederum aus Monomeren gebildet.
Bei Kunststoffen unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Gruppen. Einmal die Gruppe der Thermoplaste, die der Duroplaste und die der Elastomere, diese unterscheiden sich in Temperaturbeständigkeit, Verformbarkeit und Elastizität.
Elastomere
Ein Elastomer, auch Elastoplast genannt, ist ein sehr elastischer Kunststoff. Solche Elastoplasten lassen sich zum Beispiel in Schwämmen, Gummibändern oder Autoreifen finden.
Eigenschaften
Ein Elastomer hat verschiedene typische Eigenschaften. Durch Druck und Zug ist dieser verformbar, kehrt jedoch wieder in seine Ausgangsform zurück.
Mit zunehmender Temperatur steigt auch die Elastizität. Ein Elastomer kann sich also in 3 verschiedenen Zuständen befinden.
1. Hartelastischer Zustand
Dieser Zustand tritt ein, wenn die Temperatur sehr niedrig ist und unterhalb des Glaspunktes liegt. Dann ist das Elastomer sehr spröde und glasartig.
2. Thermoelastischer Zustand
Bei Raumtemperatur befindet sich das Elastomer im thermoelastisch Zustand und ist hier gummiartig.
3. Thermische Zersetzung
Bei sehr hohen Temperaturen (ab ca 300°C) zersetzen sich Elastomere und werden zerstört.
Ein Elastomer lässt sich nicht schmelzen. Des Weiteren lässt es sich auch nicht durch ein Lösemittel auflösen, was an deren Struktur liegt, da sich aufgrund der weitmaschigen, zweidimensionalen Verknüpfung der Monomere, sich der Sauerstoff nicht auflösen kann, da alles miteinander vernetzt ist. Das Elastomer kann jedoch quellen, denn bestimmte Lösemittel lagern sich zwischen den Molekülketten ab.
Struktur
Mit Hilfe der Struktur lassen sich einige Eigenschaften eines Elastomers erklären.
Aufgrund der weitmaschigen Verknüpfung ist zwischen den Vernetzungen relativ viel Platz, deshalb „verknäulen“ sich die Ketten.
Durch Zug kann diese Verknäulung lang gezogen werden, da die Verknäulung jedoch der energetisch günstigste Zustand ist, da ein Elastomer keine Energie bei der Verformung speichert, verformen sich die Elastomere wieder zurück.
Herstellung
Bei der Herstellung von Elastomeren wird zwischen den drei Verfahren Polymerisation, Polykondensation und Polyaddition unterschieden.
Recycling
Unter Recycling, was auf Englisch „Rückführung“ bedeutet, versteht man im ursprünglichen Sinne, dass ein Kunststoff, ohne den Einsatz von neuen Stoffen oder von Energie, wieder zu dem Kunststoff wird, der er vorher war. Im Idealfall wird bei dem Recycling ein Kunststoff wieder verwendet, wobei das Produkt des recycelns, das recyklat, so wie ein neuer Kunststoff verwendet werden kann.
Es gibt drei verschiedene Formen des Recyclings:
Werkstoffliches Recycling:
Hier werden die Altkunststoffe zum Recycling genutz, wobei ihre stofflichen Eigenschaften erhalten bleiben.
Rohstoffliches Recycling:
Hier werden neue Stoffe gewonnen, aus den Altkunststoffen, die zur Synthese dienen können, indem die Makromoleküle in kleinere Moleküle aufgespalten werden.
Mit Hilfe von thermischen Verfahren, wie der Hydrolyse oder der Pyrolyse, erhält man niedermolekulare Bestandteile der Kunststoffe als Rohstoffe zurück.
Energetisches Recycling:
Hier werden die Altkunststoffe einfach verbrannt und es wird Wärme während des Verbrennungsprozesses gewonnen.
Versuche
Herstellung von Polyurethan
Chemikalien:
15 mL Diisocyanat, 15 mL Diol (z.B. Ethan-1,2-diol)
Material:
1 Becherglas (1000 mL), 1 Glasstab
Durchführung:
1. gebt beide Chemikalien in das Becherglas
2. rührt das Gemisch kräftig um
Brennprobe
Mit Hilfe einer Brennprobe kann eine erste Überprüfung stattfinden, ob ein vermutetes Elastomer wirklich ein Elastomer sein könnte. Dazu muss man diesen nur über einen Bunzenbrenner halten und ein Elastomer würde dann rückstandslos verbrennen.
Quellen
-Schulbuch „Elemente Chemie 2“
-lernhelfer.de
-technikatlas.de
-chemie.de
-wikipedia.de
-The Simple Chemics (YouTube)