Polykondensation: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 12. November 2018, 21:07 Uhr
Die Polykondensation ist eine Kondensationsreaktion, bei der Monomere zu Polymeren werden. Die Voraussetzung für eine solche Reaktion ist der Besitz von mindestens zwei funktionellen Gruppen. Die Polykondensation verläuft stufenweise über reaktionsfähige Zwischenprodukte (Oligomere). Diese reagieren miteinander und es entsteht ein Makromolekül. Die Ergebnisse der Reaktion werden Polykondensate genannt. Bei der Polykondensation bleibt immer mindestens ein Nebenprodukt frei. Meistens ist das Nebenprodukt Wasser, welches kontinuerlich abgeführt werden muss, damit die Polykondensation nicht aufgrund eines zu niedrigen Polymerisationsgrad (der Polymerisationgrad gibt die Anzahl der Grundbausteine pro Polymermolekül an) stoppt.
Vorgang während der Polykondensation:
- Zwei Aminosäuren werden zu einem Dipeptid (Endprodukt) vereinigt
-> unter Absplatung von Wasser (kleineres Produkt)
- es liegen zwei Monomere vor, die bereit sind Atome bzw. Atomgruppen abzugeben
- typische funktionelle Gruppen, die eine solche Reaktion eingehen sind: OH- Gruppen/ COOH- Gruppen/ NH2 Gruppen
- ein weiteres Kriterium, das vorliegen muss, damit eine Polykondensation ablaufen kann, ist, dass es mindestens zwei funktionelle Gruppen geben muss
-> hier sind es eine COOH Gruppe bei der ersten Aminosäure und eine NH2 Gruppe bei der zweiten Aminosäure
-> die Hydroxygruppe der ersten Säure geht eine Bindung mit einem der H (^+) Atome ein und spaltet sich als Wasser ab und stellt somit das kleinere Produkt dar
Das Resultat dieser chemischen Reaktion ist also, dass zwei Aminosäuren unter Abspaltung von Wasser, das durch die entstandene Verbindung der Hydroxygruppe und des H(^+) Atoms entsteht, zu einem Dipeptid werden. Die beiden funktionellen Gruppen in dieser Verbindung sind eine Aminogruppe ( NH2) und eine Carboxygruppe (COOH).