Polykondensation
Polykondensation
Bei der Polykondensation handelt es sich um ein Herstellungsverfahren für Polymere, also Elastomere, Thermoplaste und Duroplaste. Hierbei werden zwei Monomere mit jeweils mindestens zwei besonders reaktionsfähigen funktionellen Gruppe miteinander verbunden. Als funktionelle Gruppen dienen hier OH-Gruppen, COOH-Gruppen oder NH2-Gruppen.
Bei der Reaktion werden durch die Abspaltung von kleinen Mölekülen (oftmals Wasser(H2O), Amoniak(NH3), niedrige Alkohole oder Chlorwasserstoff(HCI)) zwei Monomere zu einem Polymer verbunden. Man nennt diese "Abspaltung" Kondesation. Die Produkte werden auch als Polykondensate bezeichnet.
Die Polykondensation läuft schrittweise ab, d.h. es entstehen zunächst stabile Zwischenprodukte, die man als Oligomere bezeichnet, bis sich diese schielßlich zu einem großen Makromolekül zusammenfügen.
Wird eine NH2-Gruppe mit einer COOH-Gruppe verbunden, so wird Wasser abgelöst.
Die daraus enstandene Bindung (-CO-NH-) wird Peptidbindung bzw. Peptidgruppe genannt (siehe 3D-Darstellung).
Bekannte Polykondensate sind Polyamide (Thermoplast), Polyester (Thermoplast), Polycarbonate (Themroplast) sowie Aminoplaste (Duroplast). Als Beispiel Polykondensat für Elastomere gibt es z.B. Silikon-Kautschuk.