Projekt-Unterricht

Aus Chemie digital
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Projektunterricht, auch Projektarbeit, bezeichnet allgemein die Organisation des Unterrichts als Arbeit an einem Projekt, wird aber speziell in der Pädagogik zusammen mit dem synonymen Begriff der Projektmethode für eine seit Anfang der 1970er Jahre verstärkt diskutierte Reformidee gebraucht, vor allem in der Hochschuldidaktik. Anfang der 1980er Jahre erfolgte eine verstärkte Adaption in der Schulpädagogik als Reaktion auf den Frontalunterricht sowie in der Erwachsenen- und Weiterbildung.

Wikipedia-logo.png Projektunterricht, Wikipedia – Die freie Enzyklopädie, 29.6.2012 - Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Siehe die Nutzungsbedingungen für Einzelheiten. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Zitat von Antoine de Saint-Exupery aus dem Werk: Die Stadt in der Wüste / Citadelle
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.


Das wäre doch was ... man gibt den Schülern ein interessantes Thema zur Chemie und schon fangen Sie an zu forschen, zu fragen und untersuchen! Themen gibt es sicherlich einige, mit denen man Schüler faszinieren könnte-

Diese Seite soll erst ein einen Einstieg zu Unterseiten bilden, auf denen Ideen gesammelt werden.

Inhaltsverzeichnis

Persönliche Fragestellungen

  • Wie weit darf/muss ich als Lehrer bei der Unterstützung gehen?
  • Natürlich sind von den Schülern angeregte Themen die besten, aber wenn das im Moment gar nicht in die Themen reinpasst?
  • Kann ich die Schüler auch mal überzeugen, das Thema nicht zu weit zu fassen oder wäre das "schädlich" für die Motivation?
  • Bei einigen Themen würde einige einfache Beschäftigung mit der Theorie reichen, um das "Problem" zu lösen. Wie schaffe ich es, dass die Schüler sich weiter mit der Theorie beschäftigen als für das Problem notwendig?
    • Beispiel: Im Unterricht geht man beim Thema Trennmethoden üblicherweise so vor: Gemische kennenlernen, Trennmethoden kennenlernen. Wie bekomme ich die Gemischtypen untergebracht, wenn die Schüler eigentlich darauf verzichten würden, weil es ihnen nicht so wichtig ist?
  • Darf ich Schülern auch das Wissen schon präsentieren, nachdem klar ist, dass wir dieses im Zusammenhang mit unserem Projekt uns damit beschäftigen müssen. Konkret am Beispiel der Wasserreinigung: Dürfte ich zum Beispiel Schülern den Auftrag geben, sich über Gemische zu informieren (womöglich von mir schon vorbereitet) weil der Gemischtyp etwas mit der Trennmethode zu tun hat.
  • Reicht es, wenn man sich theoretisch mit einem Problem beschäftigt? Wie könnte ich, wenn ich das machen müsste? oder Wie machen die dass? ... auch wenn man es letztendlich nicht wirklich durchführt.

Ideensammlung

Chemie ... die Wissenschaft der Stoffe und Rohstoffe

Vorbereitung: Da viele Schüler den Begriff Stoff noch nicht richtig (aus der Sicht der Chemiker) kennen, müsste man den zuerst einmal einführen und klären.

  • Metalle als eine Stoffgruppe mit unterschiedlichen Eigenschaften
Hier können die Schüler anhand von Experimenten ein paar der Eigenschaften von Stoffen unter dem Aspekt der Anwendung untersuchen. Welches Metalle eignet sich für welche Anwendung?
Neben den vorgegebenen Experimenten könnten man an weiteren Stoffen die Anforderungen definieren und recherchieren.
  • Mineralien, Erze und andere natürliche Rohstoffe
Die Quelle für Metalle sind - neben wenigen Metallen, die gediegen vorkommen - vor allem Erze. Die schöne Variante von Erzen sind Mineralien. Deren Form fasziniert eigentlich jeden.
Hier könnte man einige Untersuchungen vornehmen, eventuell Metalle daran nachweisen.
Problematisch: Hier kommen natürlich die Metalle meist als Verbindungen vor und nicht nur als Gemische. Das geht eigentlich weiter, als man üblicherweise am Anfang.
  • Urban Mining - Müll ... die neue Rohstoffe-Quelle
Wie wird der Müll im gelben Sack getrennt? Der eigentliche Vorgang enthält zwar einige Methoden, die über das Schulwissen hinausgehen, aber es scheint mir sehr lebensnah zu sein.
Als Einstieg könnte man eine Sammlung von (gereinigtem) Müll mitbringen und die Schüler sollen vorschlagen, wie man mit Hilfe von Maschinen es trennen könnte.
  • Der wichtigsten Rohstoff für den Menschen: Wasser
Die Reinigung von Wasser bringt quasi die restliche Trennmethoden, die man üblicherweise behandelt.


Feuer

  • Woher kommt unsere Energie und was wären wir ohne Sie?
Hier frage ich mich allerdings, wie das Thema ohne "Feuer" und Reaktionen mit Sauerstoff einführen kann. Die Kinder kommen vermutlich zwangsläufig darauf.
Sonst führt man meist in chemische Reaktionen ein, indem man Reaktionen mit Schwefel betrachtet. Der Vorteil ist ja, dass man die Ausgangsstoffe beide sehen kann.
Deutlich zeigt sich auch der Unterschied zwischen edlen und unedlen Metallen.
  • Versuche mit Holz ein Feuer anzuzünden. Wie geht es am besten und warum?
Fragen die aufkommen sollten:
  • Oberfläche muss klein sein.
  • Welche Rolle spielt die Luft dabei?
  • Versuche mit Kohle ein Feuer zu machen.
Keine Flamme.
Meist braucht man zusätzlich Luft.
  • Brennbar = Gefährlich?
Das Gefahrensymbol "Leichtentzündlich" ist auf vielen Stoffen zu finden. Was bedeutet es konkret? Warum müssen nicht alle brennbaren Stoffe ein solches Zeichen tragen.
  • Feuer löschen