Redoxreaktionen(1)-Kontrolle mit Lückentext: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. April 2012, 07:45 Uhr

Bei Redoxreaktionen finden, wie der Name schon sagt, immer zwei Teilreaktionen statt. Und zwar eine Reduktion, also eine Sauerstoffabgabe, und eine Oxidation, also eine Sauerstoffaufnahme. Beide Teilreaktionen brauchen einander. Es reagieren dann meist ein Oxid und eine Elementarer Stoff (also sozusagen ein Nicht-Oxid) miteinander.

Reduktionen sind ja immer endotherm, das heißt brauchen Sie Energie, die sie von der Oxidation bekommen. Denn Oxidationen sind immer exotherm, es wird also Energie frei. Bei der Zusammenstellung der Reaktionspartner ist auch zu beachten, dass die Oxidation genug Energie liefert, um die Reduktion zu ermöglichen. Werden Metalle oxidiert, so hängt es davon ab, wie unedel sie sind, denn je unedler ein Metall ist, desto mehr Energie wird bei der Oxidation frei. Aber auch der gasförmige Wasserstoff oder die feste Kohle sind gute Reaktionspartner, die viel Energie liefern.

Noch einmal zur Erinnerung: Die Reaktion ist endotherm, weil ich wieder die Energie zurückgeben muss, die bei der Oxidation, also der Reaktion vom Element mit dem Sauerstoff, frei wurde.

Die Oxidation hat aber noch eine zweite wichtige Bedeutung für die Reduktion. Denn wenn das Oxid zerlegt wurde, entsteht ja neben dem "entoxidierten" Element auch noch Sauerstoff. Und da muss verhindert werden, dass dieser Sauerstoff gleich wieder mit dem Element zum Oxid zurück reagiert. Das geschieht als Nebeneffekt auch bei der Oxidation.

Das die Oxidation mehr Energie liefert als die Reduktion verbraucht kann man auch daran erkennen, dass die Gesamt-Reaktion exotherm ist, das heißt es wird bei der Reaktion insgesamt Energie frei.