Was die Siedetemperatur von Molekülen beeinflusst

Aus Chemie digital
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Inhaltsverzeichnis

Polarität

Wasserstoffbrückenbindung

Van der Waals-Kräfte

Oberflächenspannung

Dichteanomalie des Wassers

Wasser zeigt eine Besonderheit, wenn man die Dichte bei verschiedenen Temperaturen betrachtet. Eine Besonderheit, die es bei keinem anderen Stoff in der Art gibt. Üblicherweise ist es so, dass sich die Dichte eines Stoffes bei sinkender Temperatur erhöht. Grund dafür ist, dass die Teilchen bei sinkenden Temperaturen immer langsamer werden und dadurch näher zusammenrücken können. Da sich dabei das Volumen verringert, wird die Dichte größer, denn die Dichte wird ja berechnet durch

  • Dichte = \frac{Masse}{Volumen}


Bei Wasser ist das nicht so. Es hat seine höchste Dichte bei 4°C. Dagegen ist die Dichte bei festem Wasser, also Eis, sehr viel geringer. Hexan verhält sich "normal". Man erkennt, dass die Dichte sich mit der Temperatur kontinuierlich verändert: Je wärmer, desto kleiner wird die Dichte, denn bei einer schnelleren Bewegung brauchen die Teilchen mehr Platz, das Volumen vergrößert sich und so wird der Bruch kleiner.


Density of ice and water (de).svg  Masse volumique hexane.svg


Im Film zeigt sich dies deutlicher. Man vergleicht das Verhalten von Wasser, mit Wachs und Eisessig (99%iger Essig). Weil die Dichte von Eis geringer ist als die Dichte des umgebenden Wassers kann es im Wasser schwimmen. Beim Wachse und beim Eisessig ist es anders. Die Dichte der Feststoffe ist größer als die der Flüsigkeiten und deshalb gehen sie unter.