Aggregatzustände im Teilchenmodell: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Bewegung der Teilchen ist eine Art von Energie (kinetische Energie), die der Stoff in sich aufnimmt. Die von außen zugeführte Energie lässt | + | Die Bewegung der Teilchen ist eine Art von Energie ('''kinetische Energie'''), die der Stoff '''in sich aufnimmt'''. Die von außen zugeführte Energie lässt die Teilchen deshalb schneller bewegen. Umgekehrt, wenn eine Stoff abgekühlt wird, geben die Teilchen ihre Bewegungsenergie an ihre Umgebung weiter, indem sie andere Teilchen anstoßen und dabei langsamer werden. Der '''Verlust an Geschwindigkeit''' bedeutet einen Verlust an Energie und damit Wärme. |
Das die Teilchen sich bei einem heißen Stoff schneller bewegen können wir mit der Hand spüren. | Das die Teilchen sich bei einem heißen Stoff schneller bewegen können wir mit der Hand spüren. |
Version vom 22. November 2012, 18:09 Uhr
Inhaltsverzeichnis[Verbergen] |
Alkohol und Wasser-Mischung ... eine Zauberei
VERSUCH:
Durchführung: Man misst in zwei Messzylindern jeweils 50 ml Wasser und 50 ml reinen Alkohol ab. Dann gibt man beide Flüssigkeiten zusammen. Beobachtung: Das Gemisch hat ein Volumen von etwa 98 ml. Deutung: Mit unserem beisherigen Wissen lässt sich diese Phänomen nicht verstehen. Wir müssen uns daher genauer anschauen, was Materie tatsächlich ist. |
Das Ergebnis lässt sich erklären, indem man davon ausgeht, dass beide Stoffe aus kleinsten Teilchen aufgebaut sind. Ist eines der Teilchen sehr viel größer als das andere, so wird bei der Mischung Platz frei, denn die kleinen Teilchen nehmen Platz ein, der vorher unbesetzt war.
Der Vorgang kannst du dir noch einmal ausführlich in einem Film (ohne Ton) anschauen.
Teilchenmodell
Die Teilchen, aus denen unsere Materie aufgebaut ist, sind so klein, dass man sie mit keinem Mikroskop wirklich sehen kann. Bilder wie die folgenden sind Computer-Darstellungen, die aufgrund von Messungen in Elektronen- oder Rasterelektronenmikroskopen möglich sind. Solche Elektronenmikroskope erlauben trotzdem einen gewissen Einblick in die Welt der Teilchen, denn sie können die Anordnung der kleinsten Teilchen deutlich machen, ebenso wie Größenunterschiede, wenn man verschiedene Teilchen in der Probe hat.
aufnahme eines Gold-Kristalls. |
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Grundregeln zum Teilchenmodell:
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- WICHTIG: Man muss sich bewusst sein, dass das Teilchenmodell nur ein Hilfsmittel ist, den Aufbau der Materie und das Verhalten der Stoffe zu verstehen. Viele Dinge können damit nicht erklärt werden. Für uns reicht es aber im Moment, dieses einfache Teilchenmodell zu verwenden, mit dem wir dann auch verschiedene Aggregatzustände und die typischen Eigenschaften der Stoffe in einem bestimmten Aggregatzustand erklären können.
Häufig auftretende Fehler:
- Die Eigenschaften eines Stoffes ergeben sich erst aus der Anhäufung von mehreren Teilchen. Die Anziehung der Teilchen untereinander ist natürlich auch bei zwei Teilchen vorhanden.
- So hat ein kleinstes Teilchen keine Farbe. Die Farbe in den Elektronenmikroskop-Aufnahmen sind vom Computer erzeugt! Ein Farbeindruck entsteht dadurch, das ein Teil des weißen Licht durch den Gegenstand, den wir betrachten, verschluckt wird (Absorption). Das sichtbare Restlicht ergibt den Farbeindruck eines Gegenstandes (siehe
Remission ). Und einzelne Teilchen können kein Licht zurückwerfen, da sie zu klein sind.
Teilchenmodell verstehen
Es ist sicherlich schwer, etwas zu verstehen, was man ja eigentlich nicht sehen kann. Das Teilchenmodell kann aber in Simulationsprogrammen nachgestellt werden. Man kann dabei die Teilchen und deren Eigenschaften sowie die Eigenschaften der Umgebung festlegen. Als Hilfe zum Verstehen des Teilchenmodells nun ein paar Videos, zu denen es Kontrollfragen gibt. Frage nach, falls du Fragen falsch beantwortest und auch nicht verstehen kannst, warum es falsch ist.
Schau dir den Film einmal an, bevor du die Fragen bearbeitest!
Schau dir die Teilchen an. Welche der drei Teilchen-Arten ziehen sich untereinander am stärksten an? Welche Farbe hat der Stoff, in dem die Teilchen 3 enthalten sind? Müssen die Teilchen hier im Modell unterschiedlich groß sein? |
Du kannst dir den Film anschauen, oder aber die Simulationsdatei selber nutzen, wenn du magst. Dazu kannst du auf der Seite SimChemistry nutzen schauen, wie du das Programm starten kannst. Hier kannst du die Datei herunterladen. Wenn wir einen warmen Gegenstand anfassen, spüren wir an unserer Hand ... Wie kommt es, dass warmes Wasser seine Wärme an das Metall abgibt, dass ins Wasser eintaucht? Die Schieberegler-Skala geht nur bis 5 K, wobei das K für die Temperatureinheit |
Was im MC-Test angesprochen nun noch einmal, etwas ausführlicher, als Text.
Die Bewegung der Teilchen ist eine Art von Energie ( ), die der Stoff . Die von außen zugeführte Energie lässt die Teilchen deshalb schneller bewegen. Umgekehrt, wenn eine Stoff abgekühlt wird, geben die Teilchen ihre Bewegungsenergie an ihre Umgebung weiter, indem sie andere Teilchen anstoßen und dabei langsamer werden. Der bedeutet einen Verlust an Energie und damit Wärme.
Das die Teilchen sich bei einem heißen Stoff schneller bewegen können wir mit der Hand spüren.
kinetische Energiein sich aufnimmtVerlust an Geschwindigkeit
Aggregatzustände im Teilchenmodell
Die drei Aggregatzustände haben wir schon behandelt. Wir wollen nun das Teilchenmodell auf sie anwenden und verstehen, wie die Existenz und die schon genannten Eigenschaften der kleinsten Teilchen die typischen Eigenschaften von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen erklärbar machen.
Dazu vorab eine kleine Übung. Es werden einige Eigenschaften genannt, die du dem jweilligen Aggreatzustand zuordnen sollst. Versuche die Eigenschaft richtig zuzuordnen. Zeige die Lösung vor und du bekommst ein Arbeitsblatt, auf dem die Informationen festgehalten sind. |
Stoffe in festen Zustand
Stoffe in gasförmigen Zustand
Stoffe in flüssigen Zustand
Das Volumen ist so gut wie nicht veränderlich, denn in einer geschlossenen Sprite kann man den Stoff quasi nicht zusammendrücken.Das Volumen ist veränderlich, denn in einer geschlossenen Spritze kann man den Stoff zusammendrücken.Die Form ist veränderlich, denn der Stoff füllt ein Gefäß, gleich welcher Form, komplett aus.Der Stoff ist schwer teilbar.Der Stoff ist leicht teilbar.Das Volumen ist unveränderlich und ein Zusammendrücken ist nicht möglich.Die Form ist veränderlich und der Stoff passt sich an die Form des Gefäßes an.Der Stoff ist schwer verformbarDie Form des Stoffes ist unverändert, und er passt sich nicht an die Form eines Gefäßes an.Der Stoff verteilt sich von alleine im Raum.
Nun stellt sich die Frage, wie man diese Eigenschaften erklären lassen.
- Film, wie ein Stoff erhitzt wird. von warm bis kalt, damit man alle Zustände sieht.
- Erhitzen = schnellere Teilchen und auch Erhitzen = Schmelzen und verdampfen
Ergänzend
Wen es interessiert, wie die Elektronenmikroskopie bei einem Rasterelektronenmikroskop funktioniert, kann diesen Film anschauen.