Kalkwasserprobe

Aus Chemie digital
Version vom 9. März 2015, 08:48 Uhr von B.Lachner (Diskussion | Beiträge)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche


Theorie dazu

Löst man Calciumoxid in Wasser, entsteht Kalkwasser (Ca(OH)2(aq)):

\mathrm{ CaO_{(s)} + H_2O_{(l)} \rightarrow  Ca(OH)_{2(aq)}}

Beim Einleiten von Kohlenstoffdioxid trübt sich die Lösung durch Bildung von Calciumcarbonat.[1] Als Nebenprodukt der Reaktion entsteht Wasser.[2]

\mathrm{Ca(OH)_{2(aq)} + CO_{2(g)} \rightarrow CaCO_{3(s)} + H_2O_{(l)}}

Die Reaktion lässt sich auch beobachten, wenn Kalkwasser längere Zeit in einem unverschlossenen Gefäß aufbewahrt wird. Die Flüssigkeit entzieht dann der Luft CO2 und trübt sich. Bei längerem Durchleiten von CO2 kann sich das Calciumcarbonat unter Bildung von löslichem Calciumhydrogencarbonat auch wieder auflösen:

\mathrm{CaCO_{3(s)} + H_2O + CO_{2(g)} \rightleftharpoons Ca^{2+} + 2 HCO^-_{3}}

Beim Erhitzen der Lösung fällt dann in Umkehrung der Reaktion wieder Calciumcarbonat aus.

Schwefeldioxid bildet mit Kalkwasser ebenfalls einen weißen Niederschlag von Calciumsulfit:

\mathrm{Ca(OH)_{2(aq)} + SO_{2(g)} \rightarrow CaSO_{3(s)} + H_2O_{(l)}}

Dieser Niederschlag wird an der Luft langsam zu Calciumsulfat oxidiert.
Referenzfehler: Es sind <ref>-Tags vorhanden, jedoch wurde kein <references />-Tag gefunden.