Von der Saline zum Kochsalz - Nachtrag
Wiederholung und Vertiefung
Chemische Reaktionen im Atommodell
WICHTIGE BEGRIFFE:
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Chemische Reaktion im Atommodell: Es findet bei einer chemischen Reaktion nur eine Umlagerung von Atomen statt. Atome werden bei chemischen Reaktionen weder neu erzeugt noch gehen sie verloren. |
Atomsymbol = Ein oder zwei Buchstaben, mit der man ein bestimmtes Element bzw. ein Atom dieses Elementes beschreiben kann. Enthält ein Symbol zwei Buchstaben, so ist der zweite Buchstabe immer klein. |
Chemische Reaktionen verschieden darstellen
Folgende Übungen stehen zur Verfügung:
- Übe die Symbole für die Elemente
- Kennst du die wichtigsten Stoffe?
- Unterscheide: Verbindung oder Element
- Unterscheide: Atom oder Molekül
- Verstehst du die Symbolschreibweise?
Mineralwasser enthält Ionen
Geladene "Atome" im Mineralwasser - Was ist das? von: B.Lachner |
Das Mineralwasser hat seine Ionen aus dem Boden und dem Gestein der Erde. Die "Mineralien" sind Verbindungen, die Ionen enthalten und da sie Wasserlöslich sind, lösen sich sich auch im Grundwasser. Eines der typischen Verbindungen mit Ionen ist Salz.
Das, was man umgangssprachlich als Salz bezeichnet, nennt der Chemiker Natriumchlorid.
Salz ist eine Bezeichnung für eine Gruppe von chemischen Stoffen, die alle sehr ähnliche Eigenschaften haben, weil sie Ionen enthalten. Das Natriumchlorid, auch Kochsalz genannt, ist dabei in typischer Vertreter die Na und Cl enthält. |
Edelgasregel kennenlernen und nutzen von: B.Lachner |
Edelgasregel: Die meisten Ionen der Hauptgruppen nehmen Elektronen auf oder geben welche ab, um die gleiche Elektronenkonfiguration wie benachbarte Edelgase zu erreichen.
Offensichtlich stellt diese Anzahl einen stabilen Zustand dar, denn Edelgase sind sehr reaktionsträge und bilden fast keine Verbindungen. |
Bestimme den Namen und die Formel von beliebigen Ionenverbindungen
Da wir mit Hilfe der Edelgasregel vorhersagen können, wie die Ladung von Ionen ist, können wir auch alleine aufgrund der beteiligten Elemente die Summen-Formel der Verbindung bestimmen. So müssen wir sie nicht auswendig lernen. Aber
ACHTUNG: Die Edelgasregel gilt nur für Hauptgruppen-Elemente! |
Zur Erinnerung: Systematische Benennung
Die Anzahl der einzelnen Atome in einer Verbindung wird durch einen Index (kleine, tiefergestellte Zahl hinter dem Symbol) angegeben. Die Zahl "1" als Index wird üblicherweise weggelassen. |
Beispiele für die Symbolschreibweise wichtiger Verbindungen:
Wasser | = | H2O | ... enthält Moleküle, die aus 2 Wasserstoffatomen und 1 Sauerstoffatom bestehen. |
Wasserstoffperoxid | = | H2O2 | ... besteht aus 2 Wasserstoffatomen und 2 Sauerstoffatomen |
Kohlenstoffmonoxid | = | CO | ... enthält Moleküle, die aus 1 Kohlenstoffatom und 1 Sauerstoffatom bestehen. |
Kohlenstoffdioxid | = | CO2 | ... besteht aus 1 Kohlenstoffatom und 2 Sauerstoffatomen |
Ammoniak | = | NH3 | ... besteht aus 1 Stickstoffatom und 3 Wasserstoffatomen |
Kochsalz | = | NaCl | ... enthält Natrium- und Chloratome im Verhältnis 1:1 |
Fülle den Lückentext aus und gibt an, aus wievielen Atomen einer Sorte die Formeln der Verbindungen bestehen. |
Die Reihenfolge der Atomsymbole in den Formeln der Verbindungen richtet sich nach der Stellung im Periodensystem: Das Atomsymbol, das weiter links steht, ist meist das Erstgenannte, sobald Atomsymbole untereinander stehen, wird das untere zuerst genannt. |
- Ausnahmen gibt es beim Wasserstoff, wenn er sich mit Stickstoff oder Kohlenstoff verbindet.
- Beispiele bei denen Wasserstoff hinten steht:
- NH3 = Ammoniak
- CH4 = Methan
Neben den sogenannten Trivialnamen, unter denen viele Verbindungen bekannt sind (wie die Beispiele oben), gibt es auch eine systematische Benennung, die Nomenklatur von Verbindungen, die sich aus der Symbolschreibweise ergibt.
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Die im systematischen Namen verwendeten ersten 10 Zahlwörter heißen:
Beispiel: As2O5 heißt mit systematischem Namen Diarsenpent(a)oxid. |
In einem Memo-Quiz kannst du die Zahlwörter mit den Indexzahlen zusammenbringen. |
Welches der systematischen Bezeichnungen ist richtig? Achte in diesem Multiple-Choice-Test besonders auf die Zahlwörter. Die Elementnamen und die Endungen sind richtig! |
Das Element, das hinten steht, wird oft mit der Endung -id angegeben; teilweise unter Verwendung der Anfangsbuchstaben oder des ganzen wissenschaftlichen Namens.
Beispiele für Endungen:
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Beispiele für die systematische Benennungen:
Fe2O3 | Dieisentrioxid |
CO | (Mono)Kohlenstoffmonooxid |
AlCl3 | Aluminiumtrichlorid |
H2O | Dihydrogenmonoxid (Chemischer Name für Wasser), aber es geht auch Dihydrogenoxid |
Bestimmt zu den gegebenen Formeln von Verbindungen die systematische Bezeichnung. Es gibt drei Sets von jeweils 5 Aufgaben. Bearbeitet erst eines und kontrolliert dieses, damit ihr mögliche Fehler erkennen könnt. Bearbeitet dann erst die nächsten fünf Aufgaben. Falls ihr die ersten 10 Verbindungen richtig benennt sollte das reichen. Wenn nicht bearbeitet noch die dritten 5 Aufgaben.
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Und nun die umgekehrte Aufgabe ...
Bestimmt zu dem gegebenem systematischen Namen der Verbindungen die Formel. Es gibt wieder drei Sets von jeweils 5 Aufgaben.
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Formeln bestimmen
Übe die Bestimmung der Formel und Namen von Ionenverbindungen. |
Eigenschaften von Verbindungen aus Ionen
Experimente zu Untersuchung der Eigenschaften von Ionen
Du sollst die Eigenschaften von Salz nun in mehreren Experimenten genauer untersuchen. Die Experimentieranleitungen gibt es schon im Vorraus.
Die Reihenfolge, in der die Experimente durchgeführt werden, ist beliebig! |
VERSUCH:
Station Türkis (am Lehrertisch) Frage: Wie sehen Kristalle aus. Aufbau/Durchführung:
Materialien: Mikroskop-USB-Kamera, Tablet, Zucker, Salz, großes Salzkristall und Kandis-Zucker Aufgabe:
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VERSUCH:
Station Grau (am Lehrertisch) Frage: Was passiert beim Zerbrechen von Kristallen Aufbau/Durchführung: Versuche vorsichtig, die Kristalle zu zerspalten. Materialien: Kristall, Hammer, Unterlage Aufgabe:
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VERSUCH:
Station Rot Frage: Wie verhält sich Eis beim Schmelzen, wenn Kochsalz zugegeben wird? Aufbau/Durchführung:
Material: Eiswürfel, Kochsalz, Spatel, 2 Bechergläser, Thermometer Aufgabe:
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VERSUCH:
Aufbau/Durchführung:
Entsorgung:
Materialien: Kochsalz, Spatel, 2 Reagenzgläser, Holzklammer, Gasbrenner (→ Schrank), Feuerzeug, Reagenzglasständer Aufgabe:
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VERSUCH:
Aufbau/Durchführung:
Materialien: Gasbrenner (→ Schrank), Feuerzeug, Kochsalz, ein anderes Salz, Magnesiastäbchen (in kleinem Reagenzglas, damit es nicht so leicht zerbricht!), Becherglas mit verdünnter Salzsäure (Xi) Aufgabe:
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Erklärungen für die Eigenschaften der Ionenverbindungen
Die Tatsache dass Kochsalz und andere salzartige Verbindungen sehr ähnliche Eigenschaften haben lässt sich damit Erklären, dass Ionen enthalten sind. Das wollen wir nun bei den einzelnen Eigenschaften jeweils genau betrachten.
Ionenverbindungen haben eine hohe Schmelz- und Siedetemperatur
Ionenverbindungen bilden Kristalle
Salze bilden Kristalle mit glatten Flächen und geraden Kanten. Die Form ist typisch für eine Verbindung und kann deshalb auch für deren Identifikation verwende werden. |
Ionenverbindungen sind spröde
Die meisten Salze bilden feste Kristalle, aber wenn man sie mit dem Hammer bearbeitet zerspringen sie recht leicht in kleinere Kristalle der gleichen Form. Kristalle sind spröde. |
Salz-Lösungen sind stromleitfähig
Strom wird geleitet oder eben nicht
Um zu verstehen, warum eine Salzlösung Strom leitet, aber alle anderen betrachteten Stoffe (Salz- und Zuckerkristall, Zuckerlösung, Wasser) aber nicht, müssen wir uns zuerst einmal kurz anschauen, was überhaupt Strom ist:
In der folgenden kleinen Animation kann man sehen, warum eine Batterie eine Lampe zu Leuchten bringt.
Warum können einige Stoffe den Strom leiten, andere Stoffe aber nicht?
Was beim Strom-leiten in einer Ionenlösung passiert
Die folgende Animation zeigt genau, was auf Teilcheneben passiert, wenn eine Salz-Lösung den Strom leitet:
- Stromleitung in Lösungen (WICHTIG: Nur am PC nutzbar!)
Beschrifte das folgende Bild aufgrund der Beobachtungen aus der Simulation. |
Salze sind in Wasser löslich
Nachdem wir uns bereits mit anderen Eigenschaften von Verbindungen aus Ionen beschäftigt haben, sollt ihr nun in Kleingruppen euch mit dem Thema Wasserlöslichkeit beschäftigen und begründen, was beim Lösen von Salzen in Wasser geschieht.
Die meisten Salze, also Verbindungen die aus Ionen bestehen, sind wasserlöslich, was man daran erkennt, dass man nicht mehr sieht, dass zwei Stoffe vermischt sind. |
Immer wenn man in Chemie etwas begründen soll muss das Vorwissen heraussuchen, um die Eigenschaften mit Hilfe der Anwesenheit der Ionen erklären zu können. Wiederholt deshalb noch einmal, was
ACHTUNG: Jedes Gruppenmitglied schreibt alles selber in sein Heft auf! |
Schaut euch die Simulation an, wo man die Löslichkeit von Kochsalz und Sucralose (wobei uns die Sucralose eigentlich nicht interessiert!) vergleichen kann. Nach dem Start hat man oben drei Reiter "Macro", "Micro" und "Water": Schaut euch vor allem "Micro" und "Water" an. Simulation starten
Beantwortet die folgenden Fragen zu "Micro" wenn ihr Wasser eingelassen, Salz hinzugeben und Wasser habt verdampfen lassen (evaporation!):
Beantwortet dann die folgenden Fragen zu "Water":
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Den Vorgang des Lösens kann in einer anderen Simulation besser angeschaut werden, die ihr euch als Film anschauen könnt. Beantwortet dazu folgende Fragen:
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Eine weitere Simulation (WICHTIG: Benutzbar nur am PC!) zeigt das Auflösen des Salzes animiert aber nicht als chaotische Simulation. Überprüft die bisherigen Beobachtungen bei dieser Simulation noch einmal. |
Eine andere Simulation vergleicht Kochsalz mit schlecht löslichen Salzen. Startet sie hier (WICHTIG: Benutzbar nur am PC!). Betrachtet nur die Reiter "Table Salt" (= Tafel-Salz = Kochsalz) und "Slightly Soluble Salts" (= schlecht löslich Salze) und beantwortet dann die Fragen:
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Salze bzw. die Metallionen färben die Bunsenbrennerflammer
Was man von einer Farbe sieht ist eigentlich eine Mischung verschiedenartiger Strahlungsarten, also Farben. Genauso ist das auch bei dem gefärbten Flammen oder auch beim weißen Sonnenlicht.
Erkennen kann man die Licht-Bestandteile nur, wenn man das Licht mit einem Spektrometer zerlegt.
Huntergrund ist, dass die Strahlen mit unterschiedlichen Frequnzen unterschiedlich stark gebrochen werden und sich so das "weiße" Licht "auffächert", wie es auch beim Regenbogen zu sehen ist.
Durch das Auffächern entstehen dann sogenannte Spektren, die man auf einem Streifen darstellt. Hier einige Beispiele:
Erklären lassen sich die Spektren mit Hilfe des Schalenmodells.
... oder etwas allgemeiner betrachtet: