Diskussion:Das Teilchenmodell der Materie

Aus Chemie digital
Version vom 8. Juni 2015, 15:36 Uhr von B.Lachner (Diskussion | Beiträge)

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Chemie-Junkie äußert sich zu diesem Vorschlag - zur Anleitung "Teilchenmodell der Materie"..

So einfach ist es nun überhaupt nicht... Es gibt auch Mischungsvorgänge, die mit einer Volumen-Vergrösserung verbunden sind - nachzulesen in einem der früheren Hefte von chimica didactica. Und es ist intellektuell unredlich, sich das rauszusuchen und selektiv anzubieten, was einem für die "Begründung" passt. Wenn hier also "argumentiert" wird, dass Volumenminderung beim Mischen die Teilchenvorstellung "begründet" ... dann widerlegt logischer Weise eine Volumenvergrößerung beim Mischen wohl die Teilchenvorstellung. Zudem wird eine deutlich wahrnehmbare Wärmeentwicklung einfach "unterschlagen". Auch das ist unredlich! Wärme wird bei vielen chemischen Reaktionen entwickelt. Ja - Wärmeentwicklung bedeutet (fast) immer chemische Reaktion. Wenn ein Schüler diese beim Mischen von Alkohol und Wasser bemerkt... und dann argumentiert.. hier liegt ja gar kein "einfacher" Mischungsvorgang vor ... sondern eine chemische Reaktion... Und die Eigenschaften der entstehenden Stoffe können - bis auf die Masse - nicht aus den Eigenschaften der Ausgangsstoffe abgeleitet werden... Also besagt dieser Mischungsversuch überhaupt NICHTS... WAS DANN?? Liebe Autorinnen und Autoren dieser "Anleitung" erarbeitet einen intellektuell redlichen Vorschlag... Euer hier präsentierter Vorschlag ist ein MANIPULIERENDER Vorschlag... So etwas hat in der Schule überhaupt NICHTS ZU SUCHEN! (Und schon der 100-%-ige Alkohol ist eine IRREFÜHRUNG... eine TÄUSCHUNG der Schülerinnen und Schüler. Denn fast immer liegt "reiner Alkohol" als 96-%iger vor - klar - man kann auch "absoluten" von der Industrie beziehen... Aber - welche Schule hat dafür das Geld? Und eine letzte Anmerkung.. Die Bezeichnung "Alkohol" hat im Ch-U nichts zu suchen.. Ethanol ist Euch nicht bekannt???

Und evtl. solltet Ihr sogar eine Stufe zuvor anfangen: Also - was "zwingt" denn überhaupt dazu, sich mit der "inneren Gestalt" des Wassers auseinanderzusetzen? Was macht nachdenklich... welche Versuche führen zu einem Ergebnis etwa in der Art: Aber Hallo - dass sich das Wasser SO verhält -- das hätte ich NIE erwartet..

Wenn Euch Autoren auf dieser Ebene etwas einfällt.. GLÜCKWUNSCH!

Wenn am Ende aber eine Einsicht etwa in der Art: "Wir haben ja nur weitererzählt, was man uns mal erzählt hat - was wir aber NIE wirklich begründet verstanden haben" heraus kommt--- nun - dann HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Damit könnte eine Lehrerkarriere beginnen, in der ehrlich mit Schülerinnen und Schülern aber auch den Wissenschaften umgegangen wird... Das wird aber ein langer Weg - wenn man die Folgen der am eigenen Leib erfahrenen Manipulationen überwinden will... Aber - er ist gehabr!