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(Spektren bei Flammenfärbungen)
(Warum wird bei Reaktionen mit Atombindungen Energie frei?)
 
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{{AufgabeNr|2|
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Lies im Buch (Chemie heute I) die Seiten 73 und 75 bis 77 und halte die neuen Begriffe mit Definitionen fest, die mit dem Aspekt des Energieumsatzes bei chemischen Reaktionen zu tun haben.
 
Lies im Buch (Chemie heute I) die Seiten 73 und 75 bis 77 und halte die neuen Begriffe mit Definitionen fest, die mit dem Aspekt des Energieumsatzes bei chemischen Reaktionen zu tun haben.
 
{{Kurzregel|Finde Definitionen für innere/chemische Energie, exotherm, endotherm, Aktivierungsenergie, Katalysator, Energiediagramm.}}
 
{{Kurzregel|Finde Definitionen für innere/chemische Energie, exotherm, endotherm, Aktivierungsenergie, Katalysator, Energiediagramm.}}
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[[Datei:Thermite experiment 01.JPG|thumb|Stark exotherme Reaktion]]Als '''exotherm''' (''griechisch ἔξω exo ,außen‘ und θερμός thermós ,warm‘, ,heiß‘, ,hitzig‘'') bezeichnet man eine chemische Reaktion, wenn deren Produkte einen geringeren Energiegehalt haben als die Ausgangsstoffe. Gelegentlich werden exotherme Reaktionen auch pauschal definiert als Reaktionen, die Wärme abgeben.
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In einem Energiediagramm kann man das so darstellen:
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Typische exotherme Reaktionen sind:
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* Feuer (Verbrennung) sowie
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* Abbinden (= Aushärten) von Beton (''erwärmt sich messbar, aber ohne Glühen!'')
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Es erscheint zunächst naheliegend anzunehmen, dass die exothermen Reaktionen gerade diejenigen Reaktionen seien, die freiwillig ablaufen, und dass sie um so heftiger abliefen, je mehr Wärme freigesetzt wird. In vielen Fällen verhalten sich die chemischen Reaktionen auch tatsächlich so. Es gibt aber auch exotherme Reaktionen, bei denen man gar nicht erkennen kann, dass Ernegie abgegeben wird, weil nur wenig Energie frei wird. Ganz freiwillig - also ohne Zutun - laufen aber auch die meisten exotermen Reaktionen nicht ab. Meist bedarf es einer Aktivierungsenergie, die zuerst zugeführt werden muss.
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[[Datei:Energiediagramm exotherm mit Aktivierungsenergie.svg||right|400px]]Die '''Aktivierungsenergie''' ist eine Art Energie-Barriere, die bei einer chemischen Reaktion von den Reaktionspartnern überwunden werden muss. Allgemein gilt: Je niedriger die Aktivierungsenergie, desto schneller/freiwlliger läuft die Reaktion ab. Im Verlauf einer chemischen Reaktion findet eine Umgruppierung der Atome, von den Edukten hin zu den Produkten statt, wobei alte Verbindungen aufgebrochen und neue Verbindungen geknüpft werden. Die Edukte durchlaufen dabei einen aktivierten Zustand, den sog. Übergangszustand (''siehe Abbildung rechts, Kurvenmaximum''), dessen Erreichen eine bestimmte Energie (Aktivierungsenergie) erfordert.
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'''Katalysator''' (''von der Katalyse – griechisch κατάλυσις katálysis, deutsch ‚Auflösung‘ mit lateinischer Endung'') bezeichnet in der Chemie einen Stoff, der die Reaktionsgeschwindigkeit durch die Senkung der Aktivierungsenergie einer chemischen Reaktion erhöht, ohne dabei selbst verbraucht zu werden. Die Menge an freiwerdender Energie bleibt letztendlich aber identisch.
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Seit der Antike werden chemische Reaktionen mit Hilfe von Katalysatoren ausgeführt. Erst Jöns Jakob Berzelius kam 1835 zu der Erkenntnis, dass eine Vielzahl von Reaktionen nur erfolgte, wenn ein bestimmter Stoff zugegen war, der jedoch nicht verbraucht wurde. Seiner Meinung nach wurden diese Stoffe nicht umgesetzt, lieferten jedoch durch ihre Anwesenheit die Energie über ihre katalytische Kraft. Er bezeichnete diese Stoffe als Katalysatoren.
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'''Als Definition sollte man sich merken:''' Ein Katalysator ist ein Stoff, der die Aktivierungsenergie einer Reaktion herabsetzt (''er hilft sozusagen über den Energieberg''). Er nimmt an der Reaktion teil, geht aber am Ende unverändert aus ihr hervor (''er nimmt dann von neuem an der Reaktion teil''). Die freiwerdende Reaktionsenergie wird nicht verändert. Dadurch wird die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht, es laufen aber auch einige Reaktionen erst dann ab, wenn man eine Katalysator verwendet.
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[[Datei:Aufgeschnittener Metall Katalysator für ein Auto.jpg|right|400px]]Ein typisches und bekanntes Beispiel ist der Autokatalysator der verhindern soll, dass unverbrannter oder nicht vollständig verbrannter Kraftstoff als Abgas aus dem Auspuff kommt. Hier wird die Reaktion mit Sauerstoff gefördert und so eine vollständige Verbrennung erreicht.
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Das Gegenteil von einer Exothermen Reaktion ist eine Endotherme Reaktion. Als '''endotherm''' werden in der Chemie Reaktionen bezeichnet, bei denen Energie zugeführt werden muss. Eine endotherme Reaktion ist demnach eine Reaktion, bei der Energie, etwa in Form von Wärme, aus der Umgebung aufgenommen wird. Beispiele für endotherme Reaktionen sind die Photosynthese der Pflanzen oder Gewinnung von Wasserstoff in einer Elektrolyse aus Wasser mit Hilfe von Sonnenenergie. Dabei entstehen Stoffe, die einen höheren Energieinhalt haben als die Ausgangsstoffe. In den genannten Beispielen werden dabei Stoffe als Energiespeicher verwendet, die dann wiederum bei einer anderen chemischen Reaktion wieder Energie liefern können.
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{{AufgabeNr|3|Um die neuen Begriffe gleich anwenden zu können gibt es ein [[Frau Lachner/Feuer und Energie/Begriffe zum Energieumsatz bei chemischen Reaktionen mit Zuordnungsquiz testen|'''Zuordnungsquiz''']].}}
 
{{AufgabeNr|3|Um die neuen Begriffe gleich anwenden zu können gibt es ein [[Frau Lachner/Feuer und Energie/Begriffe zum Energieumsatz bei chemischen Reaktionen mit Zuordnungsquiz testen|'''Zuordnungsquiz''']].}}
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=== Energie aus physikalischer Sicht ===
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|[[File:Doel Kerncentrale.JPG|left|200px]] || Bei Energie denkt man sicher zuerst an Strom. Sicher bekommt ihr mit, dass andauernd der Begriff Energie in den Nachrichten vorkommt: Energie sparen, Alternative Energie, fossile Energie, Sonnenenergie, ...
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Für die Physiker ist der Begriff Energie von wichtiger Bedeutung. Auch wenn das Thema im Physik-Unterricht erst später durchgenommen wird, so solltet ihr vorab ein paar Dinge dazu wissen.
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{{AufgabeNr|4|Was ihr euch genauer anschauen sollt und ein paar Kontrollfragen dazu gibt es auf der Unterseite [[Frau Lachner/Feuer und Energie/Energie in der Pyhsik|Energie in der Physik]]. Bearbeite alle Quizze auf dieser Seite!}}
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{{AufgabeNr|5|Den physikalische Aspekt der Energieumwandlungen bei chemischen Reaktion kannst du in [[Frau Lachner/Feuer und Energie/Fragen zum Energieumsatz anhand von Filmen|einem weiten Quiz]] noch mal anwenden, bei dem ein paar Filme vorgegeben sind. Zu jedem Film gibt es dann ein paar MultipleChoice-Fragen.}}
  
  
 
=== Experimente zur Energie bei chemischen Reaktionen ===
 
=== Experimente zur Energie bei chemischen Reaktionen ===
{{AufgabeNr|1|Führe die drei Experimente durch und betrachte die Videos zu den Experimenten, die du nicht selber durchführen kannst. Mache dir zu jedem Experiment Notizen über die Beobachtungen. Diese Notizen sollen dann zusammen mit den Begriffen zum Energie-Umsatz bei chemischen Reaktionen zur Beantwortung der Fragen unten dienen.}}
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{{AufgabeNr|5|Führe die drei Experimente durch und betrachte die Videos zu den Experimenten, die du nicht selber durchführen kannst. Halte zu jedem Experiment die Überschrifte und Notizen über die Beobachtungen fest. Nutze dabei auch die Begriffe zum Energieumsatz bei chemischen Reaktionen, die wir besprochen haben.}}
 
   
 
   
  
 
[[Datei:Hydrating-copper(II)-sulfate.jpg|right|300px]]
 
[[Datei:Hydrating-copper(II)-sulfate.jpg|right|300px]]
 
    
 
    
{{Vorlage:VersuchTitel|(1) Kupfersulfat und Wasser|2=<span style="color:#ff0000">'''Verwende bei beiden Versuchen eine Schutzbrille!  
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{{Vorlage:VersuchTitel|{{Sicherheitsinfo|Schutzbrille}}(1) Kupfersulfat und Wasser|2=<span style="color:#ff0000">'''Verwende bei beiden Versuchen eine Schutzbrille!  
  
 
ACHTUNG: {{wpde|Kupfersulfat|Kupfersulfat}} ist umweltgefährdend und darf deshalb nicht in den Abfluss! Hände nach dem Experiment waschen.'''</span>
 
ACHTUNG: {{wpde|Kupfersulfat|Kupfersulfat}} ist umweltgefährdend und darf deshalb nicht in den Abfluss! Hände nach dem Experiment waschen.'''</span>
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'''Versuch 2:''' Versetze in einer kleinen Porzellanschale eine Spatelspitze weißes Kupfersulfat mit <u>wenigen</u> Wassertropfen aus der Plastikpipette und beobachte die Veränderung von Farbe und Temperatur!
 
'''Versuch 2:''' Versetze in einer kleinen Porzellanschale eine Spatelspitze weißes Kupfersulfat mit <u>wenigen</u> Wassertropfen aus der Plastikpipette und beobachte die Veränderung von Farbe und Temperatur!
  
Nutze die aufgebauten Geräte und schaue dir noch einmal die Bilder an, die zeigen, wie das Experiment durchgeführt werden soll.
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:'''Nutze die aufgebauten Geräte.'''
  
'''Aufräumen:''' Gib das erhitzte bzw. mit Wasser versetzte Kupfersulfat jeweils in das passende Behältnis und "lege" wieder alle Geräte zurück. Ein Auswaschen ist notwendig. Es reicht die Reste aus zu schütten/klopfen/kratzen.  
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'''Aufräumen:''' Gib das erhitzte bzw. mit Wasser versetzte Kupfersulfat jeweils in das passende Behältnis und "lege" wieder alle Geräte zurück. Ein Auswaschen ist nicht notwendig. Es reicht die Reste aus zu schütten/klopfen/kratzen.  
 
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{{Vorlage:VersuchTitel| (2) Verschiedene Metallpulver verglühen lassen|2=Du sollst in diesem Experiment vergleichen, wie heftig die Reaktion verschiedener Metalle beim Verbrennen ist. <span style="color:#ff0000">'''Schutzbrille verwenden! Sind die Hände gewaschen?'''</span>
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{{Vorlage:VersuchTitel|{{Sicherheitsinfo|Schutzbrille}}(2) Verschiedene Metallpulver verglühen lassen|2=Du sollst in diesem Experiment vergleichen, wie heftig die Reaktion verschiedener Metalle beim Verbrennen ist. <span style="color:#ff0000">'''Schutzbrille verwenden! Sind die Hände gewaschen?'''</span>
  
 
Dazu soll das Metallpulver in die Bunsenbrennerflamme gepustet werden. Gehe jeweils so vor:
 
Dazu soll das Metallpulver in die Bunsenbrennerflamme gepustet werden. Gehe jeweils so vor:
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[[Datei:Verbrennung eines Zuckerwürfels_.png|right|400px]]
 
[[Datei:Verbrennung eines Zuckerwürfels_.png|right|400px]]
{{Vorlage:VersuchTitel| (5) Zucker verbrennt mit Hilfe von Asche|2=<span style="color:#ff0000">'''Verwende bei beiden Versuchen eine Schutzbrille!'''</span>
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{{Vorlage:VersuchTitel|{{Sicherheitsinfo|Schutzbrille}}(5) Zucker verbrennt mit Hilfe von Asche|2=<span style="color:#ff0000">'''Verwende bei beiden Versuchen eine Schutzbrille!'''</span>
  
 
Nimm eines der frischen Würfelzuckerstückchen.
 
Nimm eines der frischen Würfelzuckerstückchen.
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=== Energie aus physikalischer Sicht ===
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== Brandbekämpfung - praktisch und theoretisch ==
  
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Ein Feuer kann nur brennen, wenn alle drei Bedingungen erfüllt sind:
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|[[File:Doel Kerncentrale.JPG|left|200px]] || Bei Energie denkt man sicher zuerst an Strom. Sicher bekommt ihr mit, dass andauernd der Begriff Energie in den Nachrichten vorkommt: Energie sparen, Alternative Energie, fossile Energie, Sonnenenergie, ...
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Für die Physiker ist der Begriff Energie von wichtiger Bedeutung. Auch wenn das Thema im Physik-Unterricht erst später durchgenommen wird, so solltet ihr vorab ein paar Dinge dazu wissen.
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<center>[[Datei:Verbrennungsdreieck.svg]]</center>
  
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Umgekehrt kann ein Feuer gelöscht werden, wenn eines der drei Bedingungen nicht erfüllt ist.
  
{{AufgabeNr|4|Was ihr euch genauer anschauen sollt und ein paar Kontrollfragen dazu gibt es auf der Unterseite [[Frau Lachner/Feuer und Energie/Energie in der Pyhsik|Energie in der Physik]]. Bearbeite alle Quizze auf dieser Seite!}}
 
  
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{{AufgabeNr|6|Sucht nach praktischen Möglichkeiten, wie man ein Feuer löschen kann. Ordnet dann das Löschverfahren einer Seite des Dreiecks zu, um zu erklären, warum das Löschmittel wirken kann.}}
  
 
{{AufgabeNr|5|Den physikalische Aspekt der Energieumwandlungen bei chemischen Reaktion kannst du in [[Frau Lachner/Feuer und Energie/Fragen zum Energieumsatz anhand von Filmen|einem weiten Quiz]] noch mal anwenden, bei dem ein paar Filme vorgegeben sind. Zu jedem Film gibt es dann ein paar MultipleChoice-Fragen.}}
 
 
== Brandbekämpfung - praktisch und theoretisch ==
 
 
- in Arbeit -
 
  
 
== Warum reagieren Stoffe miteinander? ==
 
== Warum reagieren Stoffe miteinander? ==
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Offensichtlich stellt diese Anzahl einen stabilen Zustand dar, denn Edelgase sind sehr reaktionsträge und bilden fast keine Verbindungen.}}
 
Offensichtlich stellt diese Anzahl einen stabilen Zustand dar, denn Edelgase sind sehr reaktionsträge und bilden fast keine Verbindungen.}}
  
{{Kurzregel|'''Dissoziationsgleichung:''' ... }}
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==== Reaktion von Natrium mit Chlor - wo ist da Energie im Spiel ====
 
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{{AufgabeNr|XX|Stelle Dissoziationsgleichungen auf, wenn die Ionen und die Formel der Verbindung bekannt sind.}}
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{{AufgabeNr|XX|Bestimme die Ladung der Ionen aufgrund der Edelgasregel.}}
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{{AufgabeNr|7|2=Das [https://www.youtube.com/watch?v=z7XXBoOzxNg Video] zeigt, wie die Reaktion von Natrium mit Chlor zu Natriumchlorid abläuft.
  
{{AufgabeNr|XX|Bestimme die Formeln von Ionenverbindungen und deren Namen, aufgrund der vorher ermittelten Ionenladung. Nutze das folgende interaktive Arbeitsblatt oder als [https://www.geogebra.org/m/gKNtdBmF Extra-Arbeitsblatt]}}
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Schau dir das Video zwei Mal an und halte fest an welchen Stellen eine Energiezufuhr stattfindet und wo Energie freigesetzt wird? Finde Beschreibungen für die einzelnen Schritte, und ob und wie Energie zugeführt oder frei wird.
  
<iframe scrolling="no" src="https://www.geogebra.org/material/iframe/id/mtc3ppas/width/1031/height/548/border/888888" width="1031px" height="548px" style="border:0px;"> </iframe>
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''→ Hier noch ein [https://www.youtube.com/watch?v=d2geiGKFveE weiteres Video], wo das Experiment etwas anders durchgeführt wird.''
 
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==== Reaktion von Natrium mit Chlor - wo ist da energie im Spiel ====
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{{AufgabeNr|XX|2=Die Videos [https://www.youtube.com/watch?v=z7XXBoOzxNg eins] und [https://www.youtube.com/watch?v=d2geiGKFveE zwei] zeigen, wie die Reaktion von Natrium mit Chlor zu Natriumchlorid abläuft.
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An welchen Stellen findet eine Energiezufuhr statt und wo wird Energie freigesetzt? Halte die einzelnen Schritte fest, wo du eine Änderung bei der Energie erkennst.
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}}
  
  
{{AufgabeNr|XX|2=Die Reaktion von Natrium mit Chlor wird in den zwei Animationen () auch auf atomarer Ebene betrachtet. Halte hier wieder, wie bei der vorherigen Aufgabe fest, welche Schritte hier stattfinden und bei welchen Schritten eine Energieänderung stattfindet.
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{{AufgabeNr|8|2=Die Reaktion von Natrium mit Chlor wird in den zwei Animationen auch auf atomarer Ebene betrachtet. Betrachte auch hier wieder, wie bei der vorherigen Aufgabe, welche Schritte hier stattfinden mit dem Energieumsatz und ergänze eventuell fehlende Schritte in deinen vorherigen Notizen.
 
* [http://www.chemie-interaktiv.net/html_flash/ff_naclsynthese1.swf Reaktion Natrium und Chlor zu Natriumchlorid im Video und als Animation]
 
* [http://www.chemie-interaktiv.net/html_flash/ff_naclsynthese1.swf Reaktion Natrium und Chlor zu Natriumchlorid im Video und als Animation]
* [http://www.chemie-interaktiv.net/html_flash/ff_naclsynthese_schalenmodell.swf Reaktion von Natrium mit Chlor im Schalenmodell]
 
 
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== Ionisierungsenergie ==
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=== Ionisierungsenergie ===
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Ein Aspekt, der bei der Einzelbetrachten Schritte zur Kochsalz-Synthese war die Tatsache, dass das Entfernen eines Elektrons aus einem Atom Energie "kostet". Und das erscheint logisch, denn der Kern mit den positiv geladenen Protonen zieht die Elektronen in der Atomhülle an. Generell nennt man die benötigte Energie '''Ionisierungsenergie'''. Die Defintion lautet genau:
  
 
{{Kurzregel|Ionisierungsenergie nennt man die Energie, die man benötigt um eine Elektron aus dem Atom zu entfernen.}}
 
{{Kurzregel|Ionisierungsenergie nennt man die Energie, die man benötigt um eine Elektron aus dem Atom zu entfernen.}}
 
  
* [https://www.geogebra.org/m/gJv9h7VK Ionisierungsenergie bei den Alkalimetallen untersuchen]
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Was sicher auch logisch ist, ist dass die Ionisierungsenergie nicht immer identisch ist, denn wir haben ja ganz unterschiedliche Atome mit unterschiedlich vielen Protonen und Elektronen. Das folgende Diagramm zeigt die Ionisierungsenergie in Abhängigkeit der Kernladungszahl bzw. dem Element.  
* [https://www.geogebra.org/m/neewySYN Die richtigen Ionisierungsenergiewerte mit dem Kern-Hülle Modell]
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* [https://www.geogebra.org/m/btvMqGxt Neues Atommodell mit der Ionisierungsenergie]
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[[Kategorie:Energie]]
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<center>[[Datei:Erste Ionisierungsenergie bis 36 Kr.png|300px]]</center>
[[Kategorie:Chemische Reaktionen]]
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== Schalenmodell ==
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Nun sollst du schauen, ob du erklären und verstehen kannst, wie die Ionisierungsenergie der verschiedenen Elemente erklärt werden kann.
  
=== Spektren bei Flammenfärbungen ===
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Die folgende verlinkten Darstellungen ermöglichen es dir, den Vorgang der Ionisierung, also das Entfernen eines Elektrons, zu visualisieren und nachzuvollziehen. Wir konzentrieren uns auf die ersten Alkalimetalle in der ersten Hauptgruppe, also Lithium '''Li''', Natrium '''Na''' und Kalium '''K'''.
[[File:Electromagnetic spectrum c.svg|600px]]
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{{AufgabeNr|9|2=
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* [https://www.geogebra.org/m/gJv9h7VK Visualisierung: Ionisierungsenergie bei den Alkalimetallen untersuchen]
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# Du kannst an einem der Elektronen (orangenes Dreieck) ziehen und wenn du stark genug ziehst, wird das Elektron entfernt. Probiere nun also das "Ionisieren" aus.
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# Notiere, welche bzw.wieviele Elementarteilchen Li, Na und K haben und stelle eine Vermutung an, wie sich das auf die Ionisierungsenergie auswirken könnte. Nutze dazu den Vergleich mit Magneten, deren Nord- und Südpol sich ähnlich anziehen wie positive und ngetaive Teilchen.
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# Rechts in dem Graph kannst du die Ionisierungsenergie von Li, Na und K so anpassen, dass sie zu der Anzahl der Protonen und Elektronen etwa passen. Die anderen Elemente ignorieren wir.
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# Begründe deinem Nachbarn deine Wahl zu den Werten der ionisierungenergie.
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# Suche nun im obigen Graph nach den Ionisierungsenergien von Li, Na und K. Hast du richtig geraten?
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<popup_name=Lösung>Je mehr positive und negative Ladungen die Atome haben, desto stärker sollte die Anziehung sein. Daher müsste die Anziehung, also auch die Ionisierungsenergie, von Lithium über das Natrium bis hin zum Kalium zunehmen. Den genauen Wert kann man hier nur raten, aber es sollte in etwa abnehmen, ob proportional oder nicht ist hier egal. Tatsächlich ist es aber anders herum! Die Ionisierungsenergie ist beim Lithium an größten und nimmt dann in der Hauptgruppe immer weiter ab. Kalium hat von den drei Alkalimetallen die nidrigste Ionisierungsenergie. Das ist ein Widerspruch zu unser Überlegung zu der Anziehung von Elektronen und Protonen. Ein Fazit muss sein, dass das bisherige Atommodell entweder einen Fehler hat oder nicht vollständig ist und verbessert werden muss.
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</popup>
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{{Kurzregel|Das '''Schalenmodell''' ist ein Atommodell, bei dem sich die Elektronen in der Hülle auf konzentrischen Schalen verteilen, ähnlich etwa wie die Schalen einer Zwiebel. Jede Schale ist der räumliche Aufenthaltsbereich von Elektronen mit ähnlichen Bindungsenergien. Die innerste, dem Atomkern nächstgelegene Schale wird K-Schale genannt. Sie enthält maximal zwei Elektronen. Auf der nächsten Schale, der L-Schale finden maximal acht Elektronen Platz. Je weiter die Schalen vom Kern entfernt sind, desto mehr Platz ist für Elektronen vorhanden. Auf die n-te Schale passen 2n² Elektronen.}}
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Und wie passt das nun mit der Ionisierungsenergie zusammen?
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{{AufgabeNr|10|
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Betrachte die schon bekannte Darstellung zur Visualisierung der Ionisierungsenergie, nun aber mit dem Schalenmodell
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:[https://www.geogebra.org/m/btvMqGxt Neues Atommodell mit der Ionisierungsenergie]
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Überlege dir folgendes und halte es fest:
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* Warum ist die benötigte Ionisierungsenergie beim Natlithum so viel kleiner als beim Neon?
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* Warum nimmt die Ionisierungsenergie innerhalb einer Periode (von links nach rechts) zu?
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* Warum nimmt die Ionisierungsenergie innerhalb einer Hauptgruppe (von oben nach unten) ab?
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}}
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{{Kurzregel|'''MERKE:''' Bei allen Elementen der Hauptgruppe gilt, dass die Anzahl der Elektronen auf der äußersten Schale der Nr. der Hauptgruppe entspricht!}}
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=== Schalenmodell ===
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==== Spektren bei Flammenfärbungen weisen auf das Schalenmodell hin ====
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[[Datei:Elektromagnetisches Spektrum vereinfacht ohne Wirkung.svg|700px]]
  
 
[[Datei:Visible spectrum of hydrogen.jpg|500px]]
 
[[Datei:Visible spectrum of hydrogen.jpg|500px]]
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[[File:Visible spectrum of helium.jpg|500px]]
 
[[File:Visible spectrum of helium.jpg|500px]]
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[[File:Sodium Spectra.jpg|500px]]
 
[[File:Sodium Spectra.jpg|500px]]
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[[Datei:Erklaerung fuer Spektren mit Schalenmodell.svg|500px]]
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* [https://phet.colorado.edu/de/simulation/legacy/discharge-lamps Animation zu der Funktion bei Gasentladungslampen]
 
* [https://phet.colorado.edu/de/simulation/legacy/discharge-lamps Animation zu der Funktion bei Gasentladungslampen]
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[[File:Wasserstoff-Termschema.svg|600px]]
 
[[File:Wasserstoff-Termschema.svg|600px]]
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[[File:HydrogenSpectrum.PNG|500px]]
 
[[File:HydrogenSpectrum.PNG|500px]]
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==== Die Natriumchloridsynthese im Schalenmodell ====
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* [http://www.chemie-interaktiv.net/html_flash/ff_naclsynthese_schalenmodell.swf Reaktion von Natrium mit Chlor im Schalenmodell]
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=== Atombindungen ===
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==== Warum sie zusammenhalten? ====
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<iframe src="https://phet.colorado.edu/sims/html/atomic-interactions/latest/atomic-interactions_de.html" width="800" height="600" scrolling="no" allowfullscreen></iframe>
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==== Kugelwolkenmodell für die Erklärung von Mehrfachbindungen ====
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Aufgrund der Ionisierungenergie haben wir uns überlegt, dass die Elektronenhülle in unterschiedliche Schalen aufgeteilt sein soltle. Nur so lies sich erklären, dass die Ionisierungenergie bei den Alkalimetallen immer wieder so klein wurde. Nämlich genau dann, wenn eine neue Schale hinzukam, wodurch aufgrund der größeren Entfernung zum Kern die Anziehung auf das äußerste Elektron wesentlich kleine wurde.
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Schaut man noch ein wenig genauer hin, so fallen "Zacken" auf, die innerhalb einer Periode bei der Ionisierungsenergie auftauchen. Dies und auch die Frage, wie es denn räumlich möglich ist, dass zwei Atome sich vier oder gar 6 Elektronen teilen können, um den Edelgaszustand zu erreichen. Wir müssen daher das Schalenmodell noch ein wenig verfeinern hin zum sogenannten Kugel-Wolken-Modell:
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{{Kurzregel|Die '''Kugelwolke''' oder auch '''Elektronenwolke''' ist als „Aufenthaltsraum“ für die Elektronen zu verstehen, in dem sie sich bewegen. Diese Wolke ist mathematisch als Bereich zu sehen, in dem Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass sich ein bestimmtes Elektronen dort aufhält.}}
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Je weiter eine Elektronenschale vom Mittelpunkt des Atoms entfernt ist, desto mehr Elektronenwolken können geometrisch um den Kern angeordnet werden. Dementsprechend passen bei wachsender Entfernung immer mehr Elektronenwolken auf eine Schale.
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* Erste Schale (K-Schale) = 2 Elektronen = 1 Elektronenwolke
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* Zweite Schale (L-Schale) = 8 Elektronen = 4 Elektronenwolken
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* Dritte Schale (M-Schale) = 18 Elektronen = 9 Elektronenwolken
 +
* Vierte Schale (N-Schale) = 32 Elektronen = 16 Elektronenwolken
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Da aufgrund der Verteilung der Elektronen auf die Schalen im Schalenmodell aber maximal 8 Elektronen auf der äußersten Schale vorkommen, sind bei einzelnen Atomen immer maximal 4 Elektronenwolken vorhanden.
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 +
{{Kurzregel|Regeln zum Auffüllen der Elektronen im Kugelwolkenmodell:
 +
* In der ersten Schale gibt es nur eine Kugelwolke, die zentral um den Kern angeordnet ist.
 +
* Ab der zweiten Schale werden immer erst 4 Elektronenwolken angelegt (erst in den Nebengruppen werden sie auf die Endzahl erweitert, was allerdings bei der chemischen Bindung keine Rolle spielt)
 +
* Jede der vier Elektronenwolken wird aufgrund der Abstoßung der Elektronen zuerst einfach besetzt. Erst ab dem 5. Elektron auf der Schale sind die Elektronen paarweise in den Elektronenwolken verteilt.
 +
* Die Elektronenwolken versuchen immer einen möglichst großen Abstand zu erreichen, weshalb sie tetraedrisch angeordnet sind.
 +
* Die Besetzung der inneren Schalen wird nicht beachtet, da sie bei der chemischen Bindung keine Rolle spielen.}}
 +
 +
Bei der Darstellung des Kugelwolken-Modell gibt es zwei Möglichkeiten:
 +
# Man zeichnet die vier Kugelwolken '''räumlich''' in einer '''tetraedrischen Anordnung'''. Das entspricht genau der richtigen Position, ist aber etwas unübersichtlich. ''Im Bild wird daher über die unterschiedliche Anzahl an Elektronen durch verschiedene Färbung der Kugelwolken angedeutet!''
 +
# Man zeichnet die vier Kugelwolken '''flach um den Kern herum''' angeordnet. Die Darstellung ist nicht ganz genau, aber leichter zu zeichnen. Man kann die Anordnung der Elektronen aber gut und übersichtlich darstellen.
 +
 +
<gallery heights=200 widths=300 style="text-align:center">
 +
Datei:Vergleich verschiedener Darstellungen bei H Atom (png).png|Beim '''Wasserstoff'''-Atom hat man kaum einen Unterschied.
 +
Datei:Vergleich verschiedener Darstellungen bei Li Atom (png).png|'''Lithium''' hat nur ein Elektronen auf der äußersten Schale und daher sind zwei der Elektronenwolken im 3D-Modell sehr blass gezeichnet.
 +
Datei:Vergleich verschiedener Darstellungen bei O Atom (png).png|Beim '''Sauerstoff''' sieht man, dass die zwei doppelt gefüllten Kugelwolken dunkler dargestellt sind. Im 3D-Modell sieht man dagegen, das es bei der Anordnung der zwei einfach gefüllten Elektronenwolken keine zwei Möglichkeiten gibt.
 +
</gallery>
 +
 +
Beide Varianten haben ihren Vorteil. Das 3D-Modell wird eigentlich vor allem benötigt, um die räumliche richtige Anordnung bei Bindungen zu erkennen, oder wenn man eine Dreifach-Bindung hat, wie es beim Stickstoff der Fall ist. Hier nun ein Vergleich von verschiedenen Verbindungen, wie sie in den zwei Darstellungs-Varianten aussehen.
 +
 +
==== Kugelwolkenmodell und Lewisschreibweise ====
 +
Letzendlich ist die Darstellung im Kugelwolken-Modell aber auch nur ein Hilfsmittel zu Verständnis, wie eine Mehrfach-Atombindung möglich ist. Als Vereinfachung nutzen wir daher zukünftig immer die schon vorgestellte '''Lewisschreibweise''', bei der wir für ein Elektronenpaar einen Strich und für ein einzelnes Elektron einen Punkt zeichnen. Dies ist die einfachste Schreibweise, die schnell gezeichnet ist und einem hilft, die Anordnung der Elektronen schnell darzustellen. Beim Unsicherheit, kann man sich wieder an dem Kugelwolken-Modell orientieren, um zum Beispiel sich auch klar zu machen, wie die genaue Position der Kugelwolken untereinander und damit die Position der verbunden Atome zueinander ist.
 +
 +
<gallery heights=150 widths=200 style="text-align:center">
 +
Datei:WasserValenz.svg|Aufgrund der tetraedrischen Anordnung, hat man bei '''Wasser''' H<sub>2</sub>O zwischen den Wasserstoff-Atomen einen Winkel von etwa 109° statt einem rechten Winkel.
 +
Datei:Methan Lewis.svg|Eigentlich gibt es auch beim '''Methan''' CH<sub>4</sub> einen Winkel von etwa 109° zwischen den Wasserstoffatomen am zentralen Kohlenstoff-Atom. Die Lewisschreibweise vereinfacht das, indem alle Winkel gleich gezeichnet werden.
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Datei:Essigsäure Valenzstrichformel.svg|Bei der '''Essigsäure''' CH<sub>3</sub>COOH ist die Anordnung im rechten Bereich recht genau, beim linken Kohlenstoff-Atom haben wir die gleiche Vereinfachung, wie beim Methan.
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Die ersten drei Perioden sehen im "flachen" Kugelwolken-Modell und in der Lewis-Schreibweise dann so aus:
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<center>[[Datei:NeuesKugelwolkenmodell2D_PSE_mit_Lewisschreibweise_(png).png|100%]]</center>
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Um dir das "Aufstellen" einer '''Strukturformel''' in der '''Lewisschreibweise''' zu erleichtern, gibt es einen Molekülbaukasten, mit du nun etwas arbeiten und dir einige Moleküle aufgrund der Summenformel zusammenbauen kannst. Aufgrund des gebauten Moleküls ergibt sich direkt die Lewisschreibweise und auch der geometrische Aufbau des Moleküls.
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<center>[[File:Molekül-Baukasten gesamt.jpg|600px]]</center>
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Die Atome haben eine genau festgelegte Anzahl an Anschlüssen, die sich aus der Verteilung der Elektronen im Kugelwolkenmodell ergibt. Hier einige Atome, die im Baukasten bei uns vorkommen:
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<gallery style="text-align:center" mode="packed" widths="150" heights="120">
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File:Molekül-Baukasten-Kohlenstoff-Atom.png|'''Kohlenstoff'''-Atom im Baukasten&nbsp;...
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File:Kohlenstoff-Atom Lewisschreibweise.png|...&nbsp;und '''Kohlenstoff''' in Lewisschreibweise.
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File:Molekül-Baukasten-Sauerstoff-Atom.png|'''Sauerstoff'''-Atom im Baukasten&nbsp;...
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File:Sauerstoff-Atom Lewisschreibweise.png|...&nbsp;und '''Sauerstoff''' in Lewisschreibweise.
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</gallery>
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<gallery style="text-align:center" mode="packed" widths="150" heights="120">
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File:Molekül-Baukasten-Stickstoff-Atom.png|'''Stickstoff'''-Atom im Baukasten&nbsp;...
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File:Stickstoff-Atom Lewisschreibweise.png|...&nbsp;und '''Stickstoff''' in der Lewisschreibweise.
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File:Molekül-Baukasten-Chlor-Atom.png|'''Chlor'''-Atom im Baukasten&nbsp;...
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File:Chlor-Atom Lewisschreibweise.png|...&nbsp;und '''Chlor''' in Lewisschreibweise.
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Was aber tun, wenn du kein passendes "Atom" im Kasten hast, wie zum Beispiel bei Brom oder Phosphor?
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{{Kurzregel|Fehlen Atome, so können sie ersetzt werden durch Atome der gleichen Hauptgruppe, da bei diesen die Elektronenverteilung die gleiche ist. ''(siehe Periodendensystem mit Kugelwolkenmodell und Lewisschreibweise!)''
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* Phoshpor P → Stickstoff N
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* Brom Br → Chlor Cl}}
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Wenn alle "Anschlüsse" besetzt sind, hat jedes Molekül seinen Edelgaszustand erreicht. Hier zwei Beispiele, für Verbindungen aus Kohlenstoff und Wasserstoff, jeweils mit der Summenformel und der Lewisschreibweise dazu.
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<gallery style="text-align:center" widths="250" heights="200">
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File:Molekül-Baukasten Methan.png|'''Methan''', mit der Summeformel CH<sub>4</sub> in Modell ...
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File:Methane-2D-square.png|... und '''Methan''' in der Lewisschreibweise.
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</gallery>
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<gallery style="text-align:center" widths="250" heights="200">
 +
File:Molekül-Baukasten Ethan.png|'''Ethan''', mit der Summenformel C<sub>2</sub>H<sub>6</sub> in Modell ...
 +
File:Ethan Lewis.svg|... und '''Ethan''' in der Lewisschreibweise.
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</gallery>
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{{Kurzregel|Fehler, die beim Zeichnen der Lewisschreibweise öfters auftreten, sollten zur Sicherheit immer kontrolliert werden:
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* Ist bei jedem Atom die Edelgasregel erfüllt?
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* Hat jedes Atom nur so viele Bindungselektronenpaare, wie es ungepaarte Elektronen hatte?
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** Hast du also auch die freien Elektronepaare ergänzt?
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:<small>'''Anmerkung:''' Einige der Regeln, sind nicht immer erfüllt, aber in der Schule gibt es keine Aufgaben, wo diese Regeln nicht stimmen. ''Außer für Einser-Kandidaten!''</small>}}
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{{AufgabeNr|1|2=[[Datei:LCAO-Darstellung in Jmol Freie Elektronenpaare.png|right|120px]]Du sollst gleich mit dem Modellbaukasten Moleküle basteln. Überlege dir folgendes vorher noch einmal, damit du vom Modell richtig auf die Lewisschreibweise folgern kannst:
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* Was bedeuten die Anschlüsse?
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* Warum sind die Anschlüsse beim Sauerstoff nicht gestreckt (also im 180° Winkel) an der Kugel angeordnet? Für was hat man da Platz gelassen? ''Siehe auch Bild rechts!''
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}} 
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{{AufgabeNr|2|2=Nutze den Modellbaukasten, um die folgenden Moleküle zu bauen.
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* '''Bromwasserstoff''' HBr, '''Formaldehyd''' H<sub>2</sub>CO, '''Methanol''' CH<sub>3</sub>OH, '''Phosphorwasserstoff''' PH<sub>3</sub>, '''Kohlendioxid''' , '''Cyanwasserstoff''' HCN, '''Ameisensäure''' HCOOH, '''Ethanol''' C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>OH, '''Kohlensäure''' H<sub>2</sub>CO<sub>3</sub>
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'''ACHTE DARAUF:''' Es dürfen keine Anschlüsse übrig bleiben!
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Halte die gebauten Moleküle als Bild fest, stellt die Bindungswinkel fest und versuche daraus eine möglichst genaue Lewis-Schreibweise zu notieren unter Beachtung der Bindungswinkel.}}
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 +
{{AufgabeNr|3 (HAUSAUFGABE)|2=
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Nutze das Online-Programm [http://molview.org/ molview.org] um dir 3D-Moleküle anzeigen zu lassen. Du kannst links oben die Namen der gesuchten Verbindungen eingeben. Größtenteils kennt das Programm auch den deutschen Namen.
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 +
Falls du in der Schule mit der Aufgabe 2 fertig geworden bist, bearbeite die fehlenden Verbindungen. Lass dir zusätzlich die folgenden Verbindungen anzeigen:
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* '''Benzol''' C<sub>6</sub>H<sub>6</sub>, '''Octan''' C<sub>6</sub>H<sub>14</sub>, '''Ethylen''' C<sub>2</sub>H<sub>2</sub>, '''Essigsäure''' C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>COOH, '''Styrol'''
 +
'''ACHTE DARAUF:''' Du bekommst hier <u>nicht</u> die freien Elektronenpaare angezeigt. Ergänze sie, bis genügend Elektronen vorhanden sind. Dazu kannst du dir auch einfach überlegen, wieviele freie Elektronenpaare das Einzel-Atom hat.
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'''TIPPS:'''
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* Wähle in molview.org im Menü ''Model'' '''Jmol''', dass eine bessere 3D-Darstellung hat.
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* Wähle im Menü ''Model'' '''van-der-Waals-Spheres''', wo du siehst, wie die kompletten überlappenden Atome von außen aussehen.
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<gallery style="text-align:center" mode="packed" widths="400" heights="200">
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Datei:Screenshot molview.org von Ameisensäure mit Kugel-Stock-Modell.png|Screenshot aus molview.org, rechts mit dem 3D-'''Kugel-Stock-Modell''' von Ameisensäure ...
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Datei:Screenshot molview.org von Ameisensäure mit Kalotten-Modell.png|... hier rechts im sogenannten '''Kalottenmodell'''.
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</gallery>
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}}
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=== Warum wird bei Reaktionen mit Atombindungen Energie frei? ===
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Bei Ionenverbindungen hatten wir ja schon genauer nachgeschaut, wo die Energie herkommt, die die Bildung einer Ionenverbindung zu einer exothermen Reaktion macht. Das wollen wir uns nun auch genauer anschauen bei Reaktionen, in denen Moleküle als Edukte genutzt werden oder bei einer Reaktion entstehen.
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{{Kurzregel|Bei Reaktionen findet nach der '''Atom-Theorie''' von '''Dalton''' nur eine Umlagerung von Atomen statt.}}
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Diese "alte" Regel gilt immer noch, auch wenn wir vom Wissen her nun weiter sind als Dalton und schon begründen können, warum Atome in Verbindungen zusammenhalten. Trotzdem findet bei Reaktionen eine Umlagerung der Atom statt. Ein einfaches Beispiel:
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<center>[[File:Combustion reaction of methane.jpg|500px]]</center>
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Diese Reaktion beschreibt die Verbrennung von Methan zu Kohlendioxid und Wasser. Die Reaktion ist exotherm, denn die Verbrennung von Methan ''(also quasi Ergdas)'' wird ja zum Heizen verwendet, es wird also chemische Energie in Wärme-Energie umgewandelt.
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Nun muss man bei der Reaktion bedenken, dass die Entstehung z.B. von Kohlendioxid eine Zwischenstufe benötigt, die hier nicht dargestellt ist. Damit Kohlendioxid entstehen kann, muss das Methan-Molekül zerlegt werden, dass heißt, dass die Wasserstoffatome vom Kohlenstoff getrennt werden müssen. Und auch die Sauerstoff-Moleküle O<sub>2</sub> müssen zerlegt werden. Beide Änderungen benötigen Energie, denn wir haben ja festgehalten, dass die Atombindung stabil ist, das also die Atome sich dank eines gemeinsamen Elektronenpaars anziehen. Und diese Anziehung müssen wir für die Trennung überwinden, das heißt, dass es zunächst einmal ein endothermener Vorgang ist.
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Wieviel Energie das Aufbrechen einer Bindung benötigt, hat man inzwischen bei vielen Verbindungen und Bindungsarten durch Messungen herausgefunden. Dazu hat man einzelne Stoffe untersucht und probiert, bei welcher Energiezufuhr (Erwärumung) die Bindungen nicht mehr halten und der Stoff in einzelne Atome zerfällt.
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 +
{{AufgabeNr|XX|Warum sind Bindungen unterschiedlich stark. Versuche verschiedenen Gründe zu finden, warum sich verschiedene Atome unterschiedlich stark anziehen?}}
 +
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Hier ein kleine Tabelle mit verschiedenen Bindungen und ihren Bindungsenergieen:
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 +
<center>
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{| class="wikitable" style="font-size:170%; text-align:center"
 +
|- class="hintergrundfarbe5"
 +
| '''Bindungsart'''
 +
| '''Bindungsenergie'''
 +
|-
 +
| class="hintergrundfarbe5" | C-H
 +
| 413
 +
|-
 +
| class="hintergrundfarbe5" | O-H
 +
| 463
 +
|-
 +
| class="hintergrundfarbe5" | C−C
 +
| 348
 +
|-
 +
| class="hintergrundfarbe5" | C=C
 +
| 614 
 +
|-
 +
| class="hintergrundfarbe5" | C≡C
 +
| 839
 +
|-
 +
| class="hintergrundfarbe5" | C−O
 +
| 358
 +
|-
 +
| class="hintergrundfarbe5" | C=O
 +
| 745
 +
|-
 +
| class="hintergrundfarbe5" | H−H
 +
| 436 
 +
|-
 +
| class="hintergrundfarbe5" | N≡N
 +
| 945
 +
|-
 +
| class="hintergrundfarbe5" | O−O
 +
| 146
 +
|-
 +
| class="hintergrundfarbe5" | O=O
 +
| 498
 +
|}
 +
</center>
 +
 +
{{Kurzregel|
 +
* Die '''Trennung von Bindungen''' erfordert Energie, weil die Anziehung der Atome in den Bindungen überwunden werden muss.
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* Die '''Bildung von neuen Bindungen''' führt zur Abgabe von Energie, denn da die Atome sich nicht mehr bewegen können, wird die Bewegungsenergie als Wärme abgegeben.
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}}
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== Ausgleichen von Reaktionsgleichungen ==
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Das Ausgleichen von Reaktionsgleichungen ist eine typische Übung, die in Chemie immer wieder vorkommt. Wie du schon bei den Überlegungen zur Verbrennungsenergie kennengelernt hast, ist das zum Beispiel wichtig, damit man die genaue Anzahl an Bindungen in den Molekülen kennt. Später wird es noch wichtig für Mengen-Berechnungen sein, um z.B. vorher ausrechnen zu können, wieviel man von welchem Ausgangsstoffe braucht, um eine bestimmte Menge eines Produktes zu bekommen.
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Auf der folgenden Unterseite bekommst du eine ausführliche Einführung mit vielen Vorübungen, damit du zum Profi im Ausgleichen von Reaktionsgleichungen wirst.
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* [[/Ausgleichen von Reaktionsgleichungen üben/]]
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Wichtig für die Reaktionsgleichungen ist das Verständnis für die Symbolschreibweise. Wenn du da nicht sicher bist, solltest du auf [[Frau_Lachner/Anwendung_der_Symbolschreibweise_1-_Benennung_von_Verbindungen|dieser Seite]] noch einmal alles durchgehen.
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 +
[[Kategorie:Energie]]
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[[Kategorie:Chemische Reaktionen]]
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[[Kategorie:Ionisierungsenergie]]
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[[Kategorie:Atombindung]]

Aktuelle Version vom 17. April 2018, 12:53 Uhr

Heizen und Antreiben? ... was hat das mit Chemie zu tun?

Drei wichtige Aspekte, die wir bisher schon bei den anderen Themen angesprochen haben, bringen hier Chemie ins Spiel:

  1. Welche Stoffe eigenen sich zum Heizen und Antreiben? Was sind ihre typischen Eigenschaften, die bei der Verwendung eine Rolle spielen?
  2. Welche chemischen Reaktionen laufen bei der Benutzung ab?
  3. Können wir die Eigenschaften und die Reaktionen auf atomarer Ebene erklären?


Ein wichtiger Aspekt, der hier eine Rolle spielt, den wir bisher noch nicht so intensiv betrachtet haben, ist das Thema "Energie". Dazu eine erste Übung.


Inhaltsverzeichnis

Energie bei chemischen Reaktionen


Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe 1

Bei den in den folgenden Informationen beschriebenen Vorgängen, finden immer auch chemische Reaktionen statt. Teilweise sogar zwei chemische Reaktionen. Bei allen ist die Umsetzung von Energie von großer Bedeutung.

  1. Lies die Materialien in den grauen Kästchen durch und markiere im Text die Stoffe, die an der Reaktion beteiligt sind. Welches davon sind die Edukte und welches die Produkte?
  2. Halte die Reaktion(en) als Reaktionsschema im Heft fest (Überschriften nicht vergessen!). Bei Material 2 ist dies nicht möglich, da nicht alle beteiligten Stoffe genannt sind. Halte diese chemischen Reaktionen als Beschreibung fest.
  3. Suche in den Texten nach Formulierungen, die beschrieben, ob Energie frei wird oder zugeführt werden muss und trage dies hinter dem Reaktionsschema fest. Beispiel: Edukt + Edukt → Produkt | Energieabgabe

Die Texte können mit Aufgaben als pdf hier heruntergeladen werden.


Chloroplasten - die Bestandteile einer Pflanzenzelle, die die Sonnenergie nutzen kann.
Material 1: Photosynthese


Die Photosynthese ist ein Prozess, bei dem Lichtenergie durch Lebewesen in chemische Energie umgewandelt wird und organische Stoffe synthetisiert werden. ... Die Synthese dieser Stoffe geht überwiegend von der sehr energiearmen anorganischen Kohlenstoff-Verbindung Kohlenstoffdioxid aus. Aus Kohlenstoffdioxid und Wasser entsteht – durch Energiezufuhr (Licht) – Traubenzucker (Glucose) und Sauerstoff.



Material 2: Chemische Energie

Verwendung chemischer Energie in technischen Systemen

Aus technischer Sicht ist in Treibstoffen chemische Energie gespeichert, die durch deren Verbrennung, etwa beim Antrieb von Fahrzeugen, in mechanische Energie umgewandelt wird. Brennstoffzellen erlauben den Wandel von chemischen Reaktionsenergie einer Verbrennung direkt in elektrische Energie. Bei Nutzung von Batterien wird über elektrochemische Reaktionen die chemische Energie direkt in elektrische Energie gewandelt. Ein Akkumulator verhält sich bei der Nutzung der Energie ähnlich wie eine Batterie, kann aber auch umgekehrt elektrische Energie in chemische wandeln und so speichern.

Verwendung chemischer Energie in biologischen Systemen

Aus biologischer Sicht ist in organischer Nahrung chemische Energie gespeichert, die in ATP als Energieträger umgewandelt wird. Grüne Pflanzen beziehen ihre chemische Energie nicht aus organischer Nahrung, sondern aus dem Energiegehalt der Sonnenstrahlung ...



Ein Bleiakku, wie er als Starterbatterie in Autos verwendet wird.

Material 3: Bleiakku

Bei einem Bleiakkumulator (kurz Bleiakku, besonders beim Kfz auch Starterbatterie) handelt es sich um eine Ausführung des Akkumulators, bei der die Elektroden aus Blei und der Elektrolyt aus verdünnter Schwefelsäure besteht.
Bei der Entladung reagiert Blei mit Sauerstoff zu Bleioxid und löst sich im Elektrolyt auf. Beim Laden wird die Reaktion umgekehrt und es entsteht wieder metallisches Blei.



Eine kleine Brennstoffzelle

Material 4: Wasserstoff als Energieträger der Zukunft

Wasserstoff scheint eines der Energieträger der Zukunft zu sein. Besonders sauber wird er hergestellt, wenn der für die Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff benötigte Strom mit Hilfe von Solarzellen gewonnen wird.
Wird das gasförmige Wasserstoff unter Druck verflüssigt, so kann man ihn auch in Tanks füllen und als Treibstoff verwendet werden. Dabei kann der Wasserstoff direkt mit Sauerstoff verbrannt werden oder die, in ihm enthaltene Energie, wird mit Hilfe einer sogenannten Brennstoffzelle in elektrischen Strom verwandelt werden. Und die „Abgase“? Als einziges Reaktionsprodukt entsteht Wasserdampf.




Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe 2

Lies im Buch (Chemie heute I) die Seiten 73 und 75 bis 77 und halte die neuen Begriffe mit Definitionen fest, die mit dem Aspekt des Energieumsatzes bei chemischen Reaktionen zu tun haben.

Finde Definitionen für innere/chemische Energie, exotherm, endotherm, Aktivierungsenergie, Katalysator, Energiediagramm.



Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe 3

Um die neuen Begriffe gleich anwenden zu können gibt es ein Zuordnungsquiz.


Energie aus physikalischer Sicht

Doel Kerncentrale.JPG
Bei Energie denkt man sicher zuerst an Strom. Sicher bekommt ihr mit, dass andauernd der Begriff Energie in den Nachrichten vorkommt: Energie sparen, Alternative Energie, fossile Energie, Sonnenenergie, ...

Für die Physiker ist der Begriff Energie von wichtiger Bedeutung. Auch wenn das Thema im Physik-Unterricht erst später durchgenommen wird, so solltet ihr vorab ein paar Dinge dazu wissen.


Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe 4

Was ihr euch genauer anschauen sollt und ein paar Kontrollfragen dazu gibt es auf der Unterseite Energie in der Physik. Bearbeite alle Quizze auf dieser Seite!



Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe 5

Den physikalische Aspekt der Energieumwandlungen bei chemischen Reaktion kannst du in einem weiten Quiz noch mal anwenden, bei dem ein paar Filme vorgegeben sind. Zu jedem Film gibt es dann ein paar MultipleChoice-Fragen.


Experimente zur Energie bei chemischen Reaktionen

Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe 5

Führe die drei Experimente durch und betrachte die Videos zu den Experimenten, die du nicht selber durchführen kannst. Halte zu jedem Experiment die Überschrifte und Notizen über die Beobachtungen fest. Nutze dabei auch die Begriffe zum Energieumsatz bei chemischen Reaktionen, die wir besprochen haben.


Hydrating-copper(II)-sulfate.jpg
Versuche.png
VERSUCH:
Sicherheitsinformationen für Experimente
Schutzbrille verwenden Ein Schutzbrille muss verwendet werden.
(1) Kupfersulfat und Wasser

Verwende bei beiden Versuchen eine Schutzbrille!

ACHTUNG: Link zu einer deutschen Wikipedia-Seite Kupfersulfat  ist umweltgefährdend und darf deshalb nicht in den Abfluss! Hände nach dem Experiment waschen.

Versuch 1: Erhitze in einem waagrecht eingespannten Reagenzglas etwas "blaues Kupfersulfat" (= Kupfersulfat-Hydrat). Beobachte die Farbe des Pulvers bzw. deren Veränderung und die Wand des Reagenzglases im nicht erhitzten Teil.

Versuch 2: Versetze in einer kleinen Porzellanschale eine Spatelspitze weißes Kupfersulfat mit wenigen Wassertropfen aus der Plastikpipette und beobachte die Veränderung von Farbe und Temperatur!

Nutze die aufgebauten Geräte.

Aufräumen: Gib das erhitzte bzw. mit Wasser versetzte Kupfersulfat jeweils in das passende Behältnis und "lege" wieder alle Geräte zurück. Ein Auswaschen ist nicht notwendig. Es reicht die Reste aus zu schütten/klopfen/kratzen.


Versuche.png
VERSUCH:
Sicherheitsinformationen für Experimente
Schutzbrille verwenden Ein Schutzbrille muss verwendet werden.
(2) Verschiedene Metallpulver verglühen lassen

Du sollst in diesem Experiment vergleichen, wie heftig die Reaktion verschiedener Metalle beim Verbrennen ist. Schutzbrille verwenden! Sind die Hände gewaschen?

Dazu soll das Metallpulver in die Bunsenbrennerflamme gepustet werden. Gehe jeweils so vor:

  • Entzünde beim ersten Man den Bunsenbrenner. bzw. öffne die Luftzufuhr, damit du eine rauschende Flamme hast.
  • Nimm etwas Pulver eines der Metalle in das kürzere abgeknickte Ende des Strohhalm auf.
  • Umschließe mit der Hand die andere Öffnung des Strohhalms, so dass du durch deine Hand in den Strohhalm pusten kannst.
  • Richte die untere Öffnung des Strohhalms auf die Flamme. Puste dann das Metallpulver in die Flamme und beobachte die Heftigkeit der Reaktion. Es darf niemand "hinter" der Flamme stehen, so dass du ihn anpustest!

Für jedes Metall sollte ein eigener Strohhalm vorhanden sein! Bitte geht sparsam mit dem Material um. Das Metallpulver ist nicht so sehr billig! Pro Metall sollten zwei Versuche mit kleinen Mengen reichen!

Aufräumen: Kehrt den Bereich des Experimentes, damit kein Metallpulver mehr herumliegt. Schaltet den Bunsenbrenner ganz aus, wenn keine Gruppe direkt nach euch dran ist.


Versuche.png
VERSUCH: (3) Vergleich der Reaktion verschiedener Metalle mit Schwefel

Schau dir die folgenden Experimente an, bei denen Schwefel mit verschiedenen Metallen reagiert.

Du findest auf den verlinkten Seiten jeweils den Film sowie noch einmal Bilder aus dem Film, wo die wichtigsten Momente noch einmal festgehalten sind. Es lohnt sich meist die Filme größere anzuschauen und auch die Bilder darunter noch einmal zu betrachten und die Erklärungen durchzulesen.

UbuntuStudio-Icons-Video Production.svg Magnesium, Kupfer, Eisen, Silber, Zink.


Versuche.png
VERSUCH: (4) Kettenreaktion Betrachte dir dieses Video, in dem man eine Kettenreaktion beobachten kann. UbuntuStudio-Icons-Video Production.svg

Überlege dir dazu folgendes und notiere es:

  • Wenn man das Verbrennen aller Streichhölzer von weit entfernt betrachten würde, kann man nicht die einzelnen Streichhölzer erkennen. Man könnte den Vorgang dann als eine chemische Reaktion betrachten. Ist diese Reaktion dann exotherm oder endotherm.
  • Welche Bedeutung hat das Entzünden des ersten Streichholzes? Wie trägt das Entzünden jedes einzelnen Streichholzes zur Fortsetzung der "Reaktion" bei?


Verbrennung eines Zuckerwürfels.png
Versuche.png
VERSUCH:
Sicherheitsinformationen für Experimente
Schutzbrille verwenden Ein Schutzbrille muss verwendet werden.
(5) Zucker verbrennt mit Hilfe von Asche

Verwende bei beiden Versuchen eine Schutzbrille!

Nimm eines der frischen Würfelzuckerstückchen.

Versuch 1: Nutze den kleinen Gasbrenner und versuche den Zucker auf der unbrennbaren Unterfläche zu entzünden, indem du ihn stark erhitzt.

Versuch 2: Gib nun etwas von der Asche auf das Zuckerstücken und versuche erneut den Zucker entzünden. Es sollte kein Haufen Asche sein, sondern dünn über die Zuckeroberfläche verteilt werden.

Ein ähnliches Experiment kannst du dir UbuntuStudio-Icons-Video Production.svg hier ansehen. Das solltest du auch tun, da man hier noch besser die Wirkung der Asche beobachten kann.

Brandbekämpfung - praktisch und theoretisch

Ein Feuer kann nur brennen, wenn alle drei Bedingungen erfüllt sind:

Verbrennungsdreieck.svg

Umgekehrt kann ein Feuer gelöscht werden, wenn eines der drei Bedingungen nicht erfüllt ist.


Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe 6

Sucht nach praktischen Möglichkeiten, wie man ein Feuer löschen kann. Ordnet dann das Löschverfahren einer Seite des Dreiecks zu, um zu erklären, warum das Löschmittel wirken kann.


Warum reagieren Stoffe miteinander?

Erst einmal zu den Ionen - Was steckt da dahinter?

Edelgasregel: Die meisten Ionen der Hauptgruppen nehmen Elektronen auf oder geben sie ab, um die gleiche Elektronenkonfiguration wie benachbarte Edelgase zu erreichen.

Offensichtlich stellt diese Anzahl einen stabilen Zustand dar, denn Edelgase sind sehr reaktionsträge und bilden fast keine Verbindungen.


Reaktion von Natrium mit Chlor - wo ist da Energie im Spiel

Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe 7

Das Video zeigt, wie die Reaktion von Natrium mit Chlor zu Natriumchlorid abläuft.

Schau dir das Video zwei Mal an und halte fest an welchen Stellen eine Energiezufuhr stattfindet und wo Energie freigesetzt wird? Finde Beschreibungen für die einzelnen Schritte, und ob und wie Energie zugeführt oder frei wird.

→ Hier noch ein weiteres Video, wo das Experiment etwas anders durchgeführt wird.


Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe 8

Die Reaktion von Natrium mit Chlor wird in den zwei Animationen auch auf atomarer Ebene betrachtet. Betrachte auch hier wieder, wie bei der vorherigen Aufgabe, welche Schritte hier stattfinden mit dem Energieumsatz und ergänze eventuell fehlende Schritte in deinen vorherigen Notizen.


Ionisierungsenergie

Ein Aspekt, der bei der Einzelbetrachten Schritte zur Kochsalz-Synthese war die Tatsache, dass das Entfernen eines Elektrons aus einem Atom Energie "kostet". Und das erscheint logisch, denn der Kern mit den positiv geladenen Protonen zieht die Elektronen in der Atomhülle an. Generell nennt man die benötigte Energie Ionisierungsenergie. Die Defintion lautet genau:

Ionisierungsenergie nennt man die Energie, die man benötigt um eine Elektron aus dem Atom zu entfernen.


Was sicher auch logisch ist, ist dass die Ionisierungsenergie nicht immer identisch ist, denn wir haben ja ganz unterschiedliche Atome mit unterschiedlich vielen Protonen und Elektronen. Das folgende Diagramm zeigt die Ionisierungsenergie in Abhängigkeit der Kernladungszahl bzw. dem Element.

Erste Ionisierungsenergie bis 36 Kr.png

Nun sollst du schauen, ob du erklären und verstehen kannst, wie die Ionisierungsenergie der verschiedenen Elemente erklärt werden kann.

Die folgende verlinkten Darstellungen ermöglichen es dir, den Vorgang der Ionisierung, also das Entfernen eines Elektrons, zu visualisieren und nachzuvollziehen. Wir konzentrieren uns auf die ersten Alkalimetalle in der ersten Hauptgruppe, also Lithium Li, Natrium Na und Kalium K.

Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe 9
  1. Du kannst an einem der Elektronen (orangenes Dreieck) ziehen und wenn du stark genug ziehst, wird das Elektron entfernt. Probiere nun also das "Ionisieren" aus.
  2. Notiere, welche bzw.wieviele Elementarteilchen Li, Na und K haben und stelle eine Vermutung an, wie sich das auf die Ionisierungsenergie auswirken könnte. Nutze dazu den Vergleich mit Magneten, deren Nord- und Südpol sich ähnlich anziehen wie positive und ngetaive Teilchen.
  3. Rechts in dem Graph kannst du die Ionisierungsenergie von Li, Na und K so anpassen, dass sie zu der Anzahl der Protonen und Elektronen etwa passen. Die anderen Elemente ignorieren wir.
  4. Begründe deinem Nachbarn deine Wahl zu den Werten der ionisierungenergie.
  5. Suche nun im obigen Graph nach den Ionisierungsenergien von Li, Na und K. Hast du richtig geraten?

<popup_name=Lösung>Je mehr positive und negative Ladungen die Atome haben, desto stärker sollte die Anziehung sein. Daher müsste die Anziehung, also auch die Ionisierungsenergie, von Lithium über das Natrium bis hin zum Kalium zunehmen. Den genauen Wert kann man hier nur raten, aber es sollte in etwa abnehmen, ob proportional oder nicht ist hier egal. Tatsächlich ist es aber anders herum! Die Ionisierungsenergie ist beim Lithium an größten und nimmt dann in der Hauptgruppe immer weiter ab. Kalium hat von den drei Alkalimetallen die nidrigste Ionisierungsenergie. Das ist ein Widerspruch zu unser Überlegung zu der Anziehung von Elektronen und Protonen. Ein Fazit muss sein, dass das bisherige Atommodell entweder einen Fehler hat oder nicht vollständig ist und verbessert werden muss. </popup>


Das Schalenmodell ist ein Atommodell, bei dem sich die Elektronen in der Hülle auf konzentrischen Schalen verteilen, ähnlich etwa wie die Schalen einer Zwiebel. Jede Schale ist der räumliche Aufenthaltsbereich von Elektronen mit ähnlichen Bindungsenergien. Die innerste, dem Atomkern nächstgelegene Schale wird K-Schale genannt. Sie enthält maximal zwei Elektronen. Auf der nächsten Schale, der L-Schale finden maximal acht Elektronen Platz. Je weiter die Schalen vom Kern entfernt sind, desto mehr Platz ist für Elektronen vorhanden. Auf die n-te Schale passen 2n² Elektronen.


Und wie passt das nun mit der Ionisierungsenergie zusammen?

Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe 10

Betrachte die schon bekannte Darstellung zur Visualisierung der Ionisierungsenergie, nun aber mit dem Schalenmodell

Neues Atommodell mit der Ionisierungsenergie

Überlege dir folgendes und halte es fest:

  • Warum ist die benötigte Ionisierungsenergie beim Natlithum so viel kleiner als beim Neon?
  • Warum nimmt die Ionisierungsenergie innerhalb einer Periode (von links nach rechts) zu?
  • Warum nimmt die Ionisierungsenergie innerhalb einer Hauptgruppe (von oben nach unten) ab?


MERKE: Bei allen Elementen der Hauptgruppe gilt, dass die Anzahl der Elektronen auf der äußersten Schale der Nr. der Hauptgruppe entspricht!


Schalenmodell

Spektren bei Flammenfärbungen weisen auf das Schalenmodell hin

Elektromagnetisches Spektrum vereinfacht ohne Wirkung.svg

Visible spectrum of hydrogen.jpg


Visible spectrum of helium.jpg


Sodium Spectra.jpg


Erklaerung fuer Spektren mit Schalenmodell.svg



Wasserstoff-Termschema.svg

HydrogenSpectrum.PNG

Die Natriumchloridsynthese im Schalenmodell


Atombindungen

Warum sie zusammenhalten?

Kugelwolkenmodell für die Erklärung von Mehrfachbindungen

Aufgrund der Ionisierungenergie haben wir uns überlegt, dass die Elektronenhülle in unterschiedliche Schalen aufgeteilt sein soltle. Nur so lies sich erklären, dass die Ionisierungenergie bei den Alkalimetallen immer wieder so klein wurde. Nämlich genau dann, wenn eine neue Schale hinzukam, wodurch aufgrund der größeren Entfernung zum Kern die Anziehung auf das äußerste Elektron wesentlich kleine wurde.

Schaut man noch ein wenig genauer hin, so fallen "Zacken" auf, die innerhalb einer Periode bei der Ionisierungsenergie auftauchen. Dies und auch die Frage, wie es denn räumlich möglich ist, dass zwei Atome sich vier oder gar 6 Elektronen teilen können, um den Edelgaszustand zu erreichen. Wir müssen daher das Schalenmodell noch ein wenig verfeinern hin zum sogenannten Kugel-Wolken-Modell:

Die Kugelwolke oder auch Elektronenwolke ist als „Aufenthaltsraum“ für die Elektronen zu verstehen, in dem sie sich bewegen. Diese Wolke ist mathematisch als Bereich zu sehen, in dem Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass sich ein bestimmtes Elektronen dort aufhält.


Je weiter eine Elektronenschale vom Mittelpunkt des Atoms entfernt ist, desto mehr Elektronenwolken können geometrisch um den Kern angeordnet werden. Dementsprechend passen bei wachsender Entfernung immer mehr Elektronenwolken auf eine Schale.

  • Erste Schale (K-Schale) = 2 Elektronen = 1 Elektronenwolke
  • Zweite Schale (L-Schale) = 8 Elektronen = 4 Elektronenwolken
  • Dritte Schale (M-Schale) = 18 Elektronen = 9 Elektronenwolken
  • Vierte Schale (N-Schale) = 32 Elektronen = 16 Elektronenwolken

Da aufgrund der Verteilung der Elektronen auf die Schalen im Schalenmodell aber maximal 8 Elektronen auf der äußersten Schale vorkommen, sind bei einzelnen Atomen immer maximal 4 Elektronenwolken vorhanden.

Regeln zum Auffüllen der Elektronen im Kugelwolkenmodell:
  • In der ersten Schale gibt es nur eine Kugelwolke, die zentral um den Kern angeordnet ist.
  • Ab der zweiten Schale werden immer erst 4 Elektronenwolken angelegt (erst in den Nebengruppen werden sie auf die Endzahl erweitert, was allerdings bei der chemischen Bindung keine Rolle spielt)
  • Jede der vier Elektronenwolken wird aufgrund der Abstoßung der Elektronen zuerst einfach besetzt. Erst ab dem 5. Elektron auf der Schale sind die Elektronen paarweise in den Elektronenwolken verteilt.
  • Die Elektronenwolken versuchen immer einen möglichst großen Abstand zu erreichen, weshalb sie tetraedrisch angeordnet sind.
  • Die Besetzung der inneren Schalen wird nicht beachtet, da sie bei der chemischen Bindung keine Rolle spielen.


Bei der Darstellung des Kugelwolken-Modell gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Man zeichnet die vier Kugelwolken räumlich in einer tetraedrischen Anordnung. Das entspricht genau der richtigen Position, ist aber etwas unübersichtlich. Im Bild wird daher über die unterschiedliche Anzahl an Elektronen durch verschiedene Färbung der Kugelwolken angedeutet!
  2. Man zeichnet die vier Kugelwolken flach um den Kern herum angeordnet. Die Darstellung ist nicht ganz genau, aber leichter zu zeichnen. Man kann die Anordnung der Elektronen aber gut und übersichtlich darstellen.

Beide Varianten haben ihren Vorteil. Das 3D-Modell wird eigentlich vor allem benötigt, um die räumliche richtige Anordnung bei Bindungen zu erkennen, oder wenn man eine Dreifach-Bindung hat, wie es beim Stickstoff der Fall ist. Hier nun ein Vergleich von verschiedenen Verbindungen, wie sie in den zwei Darstellungs-Varianten aussehen.

Kugelwolkenmodell und Lewisschreibweise

Letzendlich ist die Darstellung im Kugelwolken-Modell aber auch nur ein Hilfsmittel zu Verständnis, wie eine Mehrfach-Atombindung möglich ist. Als Vereinfachung nutzen wir daher zukünftig immer die schon vorgestellte Lewisschreibweise, bei der wir für ein Elektronenpaar einen Strich und für ein einzelnes Elektron einen Punkt zeichnen. Dies ist die einfachste Schreibweise, die schnell gezeichnet ist und einem hilft, die Anordnung der Elektronen schnell darzustellen. Beim Unsicherheit, kann man sich wieder an dem Kugelwolken-Modell orientieren, um zum Beispiel sich auch klar zu machen, wie die genaue Position der Kugelwolken untereinander und damit die Position der verbunden Atome zueinander ist.

Die ersten drei Perioden sehen im "flachen" Kugelwolken-Modell und in der Lewis-Schreibweise dann so aus:

100%

Um dir das "Aufstellen" einer Strukturformel in der Lewisschreibweise zu erleichtern, gibt es einen Molekülbaukasten, mit du nun etwas arbeiten und dir einige Moleküle aufgrund der Summenformel zusammenbauen kannst. Aufgrund des gebauten Moleküls ergibt sich direkt die Lewisschreibweise und auch der geometrische Aufbau des Moleküls.

Molekül-Baukasten gesamt.jpg

Die Atome haben eine genau festgelegte Anzahl an Anschlüssen, die sich aus der Verteilung der Elektronen im Kugelwolkenmodell ergibt. Hier einige Atome, die im Baukasten bei uns vorkommen:

Was aber tun, wenn du kein passendes "Atom" im Kasten hast, wie zum Beispiel bei Brom oder Phosphor?

Fehlen Atome, so können sie ersetzt werden durch Atome der gleichen Hauptgruppe, da bei diesen die Elektronenverteilung die gleiche ist. (siehe Periodendensystem mit Kugelwolkenmodell und Lewisschreibweise!)
  • Phoshpor P → Stickstoff N
  • Brom Br → Chlor Cl


Wenn alle "Anschlüsse" besetzt sind, hat jedes Molekül seinen Edelgaszustand erreicht. Hier zwei Beispiele, für Verbindungen aus Kohlenstoff und Wasserstoff, jeweils mit der Summenformel und der Lewisschreibweise dazu.

Fehler, die beim Zeichnen der Lewisschreibweise öfters auftreten, sollten zur Sicherheit immer kontrolliert werden:
  • Ist bei jedem Atom die Edelgasregel erfüllt?
  • Hat jedes Atom nur so viele Bindungselektronenpaare, wie es ungepaarte Elektronen hatte?
    • Hast du also auch die freien Elektronepaare ergänzt?
Anmerkung: Einige der Regeln, sind nicht immer erfüllt, aber in der Schule gibt es keine Aufgaben, wo diese Regeln nicht stimmen. Außer für Einser-Kandidaten!


Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe 1
LCAO-Darstellung in Jmol Freie Elektronenpaare.png
Du sollst gleich mit dem Modellbaukasten Moleküle basteln. Überlege dir folgendes vorher noch einmal, damit du vom Modell richtig auf die Lewisschreibweise folgern kannst:
  • Was bedeuten die Anschlüsse?
  • Warum sind die Anschlüsse beim Sauerstoff nicht gestreckt (also im 180° Winkel) an der Kugel angeordnet? Für was hat man da Platz gelassen? Siehe auch Bild rechts!


Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe 2

Nutze den Modellbaukasten, um die folgenden Moleküle zu bauen.

  • Bromwasserstoff HBr, Formaldehyd H2CO, Methanol CH3OH, Phosphorwasserstoff PH3, Kohlendioxid , Cyanwasserstoff HCN, Ameisensäure HCOOH, Ethanol C2H5OH, Kohlensäure H2CO3

ACHTE DARAUF: Es dürfen keine Anschlüsse übrig bleiben!

Halte die gebauten Moleküle als Bild fest, stellt die Bindungswinkel fest und versuche daraus eine möglichst genaue Lewis-Schreibweise zu notieren unter Beachtung der Bindungswinkel.


Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe 3 (HAUSAUFGABE)

Nutze das Online-Programm molview.org um dir 3D-Moleküle anzeigen zu lassen. Du kannst links oben die Namen der gesuchten Verbindungen eingeben. Größtenteils kennt das Programm auch den deutschen Namen.

Falls du in der Schule mit der Aufgabe 2 fertig geworden bist, bearbeite die fehlenden Verbindungen. Lass dir zusätzlich die folgenden Verbindungen anzeigen:

  • Benzol C6H6, Octan C6H14, Ethylen C2H2, Essigsäure C2H5COOH, Styrol

ACHTE DARAUF: Du bekommst hier nicht die freien Elektronenpaare angezeigt. Ergänze sie, bis genügend Elektronen vorhanden sind. Dazu kannst du dir auch einfach überlegen, wieviele freie Elektronenpaare das Einzel-Atom hat.


TIPPS:

  • Wähle in molview.org im Menü Model Jmol, dass eine bessere 3D-Darstellung hat.
  • Wähle im Menü Model van-der-Waals-Spheres, wo du siehst, wie die kompletten überlappenden Atome von außen aussehen.


Warum wird bei Reaktionen mit Atombindungen Energie frei?

Bei Ionenverbindungen hatten wir ja schon genauer nachgeschaut, wo die Energie herkommt, die die Bildung einer Ionenverbindung zu einer exothermen Reaktion macht. Das wollen wir uns nun auch genauer anschauen bei Reaktionen, in denen Moleküle als Edukte genutzt werden oder bei einer Reaktion entstehen.

Bei Reaktionen findet nach der Atom-Theorie von Dalton nur eine Umlagerung von Atomen statt.


Diese "alte" Regel gilt immer noch, auch wenn wir vom Wissen her nun weiter sind als Dalton und schon begründen können, warum Atome in Verbindungen zusammenhalten. Trotzdem findet bei Reaktionen eine Umlagerung der Atom statt. Ein einfaches Beispiel:

Combustion reaction of methane.jpg

Diese Reaktion beschreibt die Verbrennung von Methan zu Kohlendioxid und Wasser. Die Reaktion ist exotherm, denn die Verbrennung von Methan (also quasi Ergdas) wird ja zum Heizen verwendet, es wird also chemische Energie in Wärme-Energie umgewandelt.

Nun muss man bei der Reaktion bedenken, dass die Entstehung z.B. von Kohlendioxid eine Zwischenstufe benötigt, die hier nicht dargestellt ist. Damit Kohlendioxid entstehen kann, muss das Methan-Molekül zerlegt werden, dass heißt, dass die Wasserstoffatome vom Kohlenstoff getrennt werden müssen. Und auch die Sauerstoff-Moleküle O2 müssen zerlegt werden. Beide Änderungen benötigen Energie, denn wir haben ja festgehalten, dass die Atombindung stabil ist, das also die Atome sich dank eines gemeinsamen Elektronenpaars anziehen. Und diese Anziehung müssen wir für die Trennung überwinden, das heißt, dass es zunächst einmal ein endothermener Vorgang ist.

Wieviel Energie das Aufbrechen einer Bindung benötigt, hat man inzwischen bei vielen Verbindungen und Bindungsarten durch Messungen herausgefunden. Dazu hat man einzelne Stoffe untersucht und probiert, bei welcher Energiezufuhr (Erwärumung) die Bindungen nicht mehr halten und der Stoff in einzelne Atome zerfällt.

Nuvola apps korganizer.png   Aufgabe XX

Warum sind Bindungen unterschiedlich stark. Versuche verschiedenen Gründe zu finden, warum sich verschiedene Atome unterschiedlich stark anziehen?


Hier ein kleine Tabelle mit verschiedenen Bindungen und ihren Bindungsenergieen:

Bindungsart Bindungsenergie
C-H 413
O-H 463
C−C 348
C=C 614
C≡C 839
C−O 358
C=O 745
H−H 436
N≡N 945
O−O 146
O=O 498
  • Die Trennung von Bindungen erfordert Energie, weil die Anziehung der Atome in den Bindungen überwunden werden muss.
  • Die Bildung von neuen Bindungen führt zur Abgabe von Energie, denn da die Atome sich nicht mehr bewegen können, wird die Bewegungsenergie als Wärme abgegeben.


Ausgleichen von Reaktionsgleichungen

Das Ausgleichen von Reaktionsgleichungen ist eine typische Übung, die in Chemie immer wieder vorkommt. Wie du schon bei den Überlegungen zur Verbrennungsenergie kennengelernt hast, ist das zum Beispiel wichtig, damit man die genaue Anzahl an Bindungen in den Molekülen kennt. Später wird es noch wichtig für Mengen-Berechnungen sein, um z.B. vorher ausrechnen zu können, wieviel man von welchem Ausgangsstoffe braucht, um eine bestimmte Menge eines Produktes zu bekommen.

Auf der folgenden Unterseite bekommst du eine ausführliche Einführung mit vielen Vorübungen, damit du zum Profi im Ausgleichen von Reaktionsgleichungen wirst.

Wichtig für die Reaktionsgleichungen ist das Verständnis für die Symbolschreibweise. Wenn du da nicht sicher bist, solltest du auf dieser Seite noch einmal alles durchgehen.