Kohlenhydrate

2-β-D-Fructofuranosyl-1-α-D-glucopyranosid

2-β-D-Fructofuranosyl-1-α-D-glucopyranosid ... was soll das denn sein?

Hinter dieser kompliziert anmutenden Formel steht einfach ein paar Nomenklatur-Regeln, die damit zu tun haben, dass Kohlenhydrate selten in ihrer gestreckten Form vorkommen.

Damit ihr herausbekommen könnt, was hinter diesem Stoff steckt, sollt ihr die neuen Bestandteile der Formel nachschlagen und schauen, was da dahinter steckt. Dazu stelle ich gezielte Fragen, deren Antworten ihr im Heft festhalten sollt.

• Bekannt sind D-Fructo von D-Fructose und D-gluco von D-Glucose. Tatsächlich sind diese Einfach-Zucker (Monosaccharide) bei diesem Disaccharid miteinander verbunden.

• -furanosyl und -pyranosid hat was damit zu tun, was mit der Fructose und der Glucose geschehen ist, bevor beide zusammengebaut wurden.
  • Suche die Stoffe Furan und Pyran und zeichne deren Strukturformel auf.
  • Was sind Furanosen und Pyranosen? Und welcher Zusammenhang besteht zwischen Furan/Furanose bzw. Pyran/Pyranose?
  • Suche jeweils ein Beispiel, bei dem aus der gestreckten Form eines Monosaccharids eine Furanose bzw. eine Pyranose wird.
    • Zeichne dazu auf die Umlagerungen der Elektronen ein.
    • Für die Darstellung der Ringe wird meist die sogenannte Haworth-Projektion verwendet. Informiere dich darüber, wie sie funktioniert. Wie hängen die Fischer- und die Haworth-Projektion zusammen? Zeichne je ein Beispiel für eine Furanose und eine Pyranose in Fischer- bzw. Haworth-Projektion.

• Das β und das α sollten dir bei deinen Untersuchungen zu den Furanosen und Pyranosen aufgefallen sein. Welche Bedeutung haben Sie? Zeichne von einem Beispiel die β und die α-Form.

• Dann kommen in der Formel noch zwei Zahlen vor. Hier geht es darum, wie die beiden Ringe miteinander verknüpft sind. Verdeutliche dies am oben genannte Molekül, indem du du es aufzeichnest und die C-atome richtig nummerierst, damit man erkennen kann, woher diese Zahlen "stammen".